Weltweit steigt die Nachfrage nach Rüstungsgütern. Und gerade Drohnen spielen in den geopolitischen Konflikten der heutigen Zeit eine immer wichtigere Rolle. In den Aktienkursen der Hersteller spiegelt sich das direkt wider. Auch Aerovironment profitiert und legt am Freitag dank positiver News einmal mehr zu.
So hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth am Donnerstagabend weitreichende Anordnungen erlassen, die die Produktion und den Einsatz von Drohnen beschleunigen. Die Befehlshaber sollen diese unabhängig beschaffen und testen können.
Um Russland und China in der unbemannten Kriegsführung (unmanned aircraft systems = UAS) zu überflügeln, will Hegseth „die bürokratischen Handschuhe des Ministeriums ausziehen“. Er sagt: „Letalität wird nicht durch selbst auferlegte Beschränkungen behindert... Unser größtes Risiko ist die Risikovermeidung.“ Deshalb wurden alle Richtlinien aufgehoben, die seiner Meinung nach die Innovation einschränken
„Kleine UAS ähneln eher Munition als hochwertigen Flugzeugen“, heißt es in einer Anweisung Hegseths. „Sie sollten billig und schnell austauschbar sein und als Verbrauchsmaterial eingestuft werden.“ Kleine Drohnen werden deshalb als Verbrauchsgüter – und nicht als langlebige militärische Güter – neu definiert und damit aus den bestehenden Verfolgungssystemen herausgenommen – das vereinfacht die Beschaffung. Laut Hegseth habe das Verteidigungsministerium bislang versäumt, UAS in großem Umfang einzusetzen.
Die USA investieren mehr in Verteidigung als alle anderen NATO-Länder. Für Aerovironment sind die Anordnungen von Hegseth entsprechend positiv. Die Chancen, dass weitere Aufträge und Umsätze hinzukommen, sind sehr gut. Seit der AKTIONÄR-Empfehlung im April notiert die Aktie bereits 70 Prozent im Plus – und Aerovironment ist weiter ein klarer Kauf.
11.07.2025, 19:14