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Foto: Börsenmedien AG, Volkswagen AG
03.06.2020 Pierre Kiren

Volkswagen: Neuer Ärger, altes Problem

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Volkswagen drohen weitere Milliardenstrafen im Diesel-Skandal. Ein US-Berufungsgericht hat entschieden, dass trotz des bereits vereinbarten Vergleichs zusätzliche Strafen zweier Bezirke zulässig seien. Zwei regionale Behörden dürfen weitere Sanktionen gegen den Automobilhersteller verhängen, obwohl Volkswagen bereits für die Vergehen gegen das landesweite US-Luftreinhaltegesetz zur Rechenschaft gezogen wurde.

Volkswagen hat bereits angekündigt sich energisch und notfalls bis zum Obersten US-Gerichtshof zu verteidigen. Bisher musste der Volkswagen-Konzern für die Vergehen, der im Herbst 2015 aufgeflogenen Abgasmanipulation, Rechtskosten von über 30 Milliarden Euro zahlen.

Das steht auf dem Spiel

Das Salt Lake County in Utah und das Hillsborough County in Florida haben Volkswagen wegen umweltrechtlicher Verstöße verklagt. Die Klage umfasst neben der Marke VW, auch die zum Konzern zugehörigen Hersteller Audi und Porsche. Auch hier wurde mit einer speziellen Abschalteinrichtung gezielt Abgaswerte nach unten manipuliert.

In erster Instanz hat 2018 ein US-Richter zugunsten VW entschieden, welches nun von einem Berufungsgericht revidiert wurde. Volkswagen droht auf Basis der regionalen Bußgeldkataloge in den beiden Bezirken Belastungen in Höhe von 11,2 Milliarden Dollar pro Jahr.
Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Das Thema Abgasskandal war für den Volkswagen-Konzern weitestgehend abgehakt. Die Aktie hat das bereits eingepreist. An der Börse scheint die potenzielle Brandmeldung auch keine große Beachtung zu finden – die Aktie profitiert von möglichen Konjunkturprogrammen seitens der Regierung. Seit dem Tief bei rund 91,60 Euro hat die Aktie über 50 Prozent zugelegt. Anleger laufen den steigenden Kursen der zyklischen Automobil-Aktien nicht hinterher. Eine Konsolidierung ist überfällig.


(Mit Material von dpa-AFX)

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