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13.03.2016 Andreas Deutsch

Deutsche Bank: 5 Gründe, warum die Aktie weiter steigt

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Deutsche Bank

Was für eine Woche: Wie auf der Achterbahn ging es für die Aktie der Deutschen Bank rauf und runter. Was bleibt? Die charttechnische Situation hat sich weiter verbessert. Die Chancen auf  steigende Kurse stehen gut.


Erster Grund für eine Fortsetzung der Rallye: Das Risiko einer Finanzkrise sinkt. „Finanzkrisen werden typischerweise durch einen starken Mangel an Liquidität ausgelöst“, so die Analysten vom US-Vermögensverwalter Janus in einer Analyse. „Anders als 2008 oder 2011 gibt es heute jedoch ausreichende Puffer, die ein Austrocknen der Liquidität verhindern.“

Für noch mehr Liquidität hat Mario Draghi am Donnerstag gesorgt. Er macht den Märkten unmissverständlich klar: „Ich drucke billiges Geld, bis wir Inflation in Europa haben und bis die Wirtschaft nachhaltig wächst.“ Davon sind wir noch weit entfernt, also wird es weiterhin ausreichend Liquidität für die Banken geben.

2. Die EZB hat das Anleihenkaufprogramm aufgestockt. Das entlastet viele Banken. In vielen Banken gibt es immer noch Derivate im Gesamtwert von etlichen Milliarden Euro, deren Risiken keiner einschätzen kann. Zuletzt musste man sich Sorgen um die italienischen Banken machen, in deren Bilanzen faule Kredite von knapp 200 Milliarden Euro stecken. Dass die EZB nun monatlich für 80 statt für 60 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapieren aufkaufen will, entlastet die Banken deutlich. Ein besseres Sentiment für die ganze Branche ist natürlich auch positiv für die Deutsche Bank, die ihr Exposure in Südeuropa bereits deutlich abgebaut hat.

3. Bei den Rechtsrisiken könnte die Deutsche Bank in diesem Jahr große Fortschritte machen. Dies steht auf der Prioritätenliste von John Cryan weit oben. Auf einer Bankentagung der Süddeutschen Zeitung in der vergangenen Woche wies er noch mal ausdrücklich auf seine Entschlossenheit hin, in diesem Jahr einen Großteil der juristischen Altlasten auszuräumen. Zudem sollen die Risiken weiter reduziert werden.

4. Mittlerweile weiß jeder: Die mickrigen Zinsen sind schlecht für die Banken und drücken auf die Margen. Weil es nun jeder weiß, dürfte das im mit Hinblick auf die vergangenen Monaten doch immer noch sehr ramponierten Aktienkurs eingepreist sein.

5. Die Charttechnik. Der von Oktober an gültige Abwärtstrend ist geknackt. Auch den horizontalen Widerstand im Bereich 18 Euro ist die Aktie gestiegen. Die nächsten Widerstände warten bei 20 und 21 Euro.

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