Aus China gibt es eine neue Hiobsbotschaft. Nach überraschend schwachen Exportzahlen im Januar hat sich die Situation weiter verschlechtert. Die Ausfuhren brachen im Februar um 25,4 Prozent ein. Das ist der stärkste Rückgang seit dem Jahr 2009. Experten hatten nur mit einem halb so großen Rückgang gerechnet. Die Auswirkungen sind auch hierzulande zu spüren.
Beobachter verweisen allerdings darauf, dass die drastischen Rückgänge wohl auch mit den Feiertagen zum chinesischen Neujahrsfest zusammenhängen, die in diesem Jahr in den Februar fielen. Im vergangenen Jahr fiel das Neujahrsfest in den März.
Die Exportdaten befeuern die Sorgen um eine weitere Konjunkturabkühlung im Reich der Mitte, die auch auf die Volkswirtschaften in den westlichen Industrieländern ernst zu nehmende Auswirkungen haben könnte.
Test der Unterstützungen?
Der DAX startet mit Verlusten in den neuen Handelstag. Aus technischer Sicht wäre wichtig, wenn das Tief der letzten Tage im Bereich von 9.700 Punkten nicht unterschritten wird. Falls doch, ergibt sich ein Abwärtspotenzial bis zur Unterstützung bei 9.581 Punkten.
Das Chartbild würde sich aufhellen, sobald die Marke von 9.900 Punkten überwunden wird. Im Anschluss hätte der DAX Spielraum bis 10.500 Punkte, wo neben der 200-Tage-Linie auch der mittelfristige Abwärtstrend verläuft.
Long-Positionen absichern
DER AKTIONÄR ist seit letzter Woche long im Markt. Bei etwa 9.600 Punkten wurde an dieser Stelle der Turbo-Optionsschein mit der WKN DG0KPD zum Kauf empfohlen und der Stoppkurs mittlerweile auf Einstand (9,00 Euro) nachgezogen. Mehr zum DAX sehen Sie im täglichen DAX-Check bei DER AKTIONÄR TV (www.deraktionaer.tv) oder lesen Sie an dieser Stelle.
(Mit Material von dpa-AFX)