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Netflix: Überall Gegenwind - wer soll das alles gucken?

Netflix: Überall Gegenwind - wer soll das alles gucken?
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 20.02.2019 Andreas Deutsch

Streaming ist ein absoluter Megatrend. Laut Statista Global Consumer Survey besteht sowohl bei Musik- als auch Videostreaming noch jede Menge Luft. Das Problem: Es tummeln sich immer mehr Anbieter, die ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Nun will auch Apple mitmischen. Schlecht für Netflix.

Der Streaming-Markt ist noch lange nicht gesättigt. Laut Statista Global Consumer Survey liegt die Abdeckung in keinem Land über 50 Prozent. Am höchsten ist sie aktuell in den USA mit 44 Prozent für Videoinhalte. In Deutschland sind es übersichtliche 27 Prozent. In vielen Ländern, unter anderem in Frankreich und in Italien, liegt die Quote sogar unter 20 Prozent.

Prinzipiell also gute Aussichten für den Platzhirsch Netflix. Doch die Konkurrenz ist hellwach. Nun steigen auch die Megakonzerne im Kampf um die Zuschauergunst ein. Walt Disney startet Ende des Jahr Disney+. Der Konzern ist nach der Fox-Übernahme in Sachen Content eine absolute Wucht. Und auch von Apple darf man Großes erwarten.

Der iPhone-Konzern will seinen Video-Streamingdienst laut Insidern in den kommenden Monaten an den Start bringen. Apple wolle das Angebot am 25. März vorstellen und habe dazu Hollywood-Stars wie Jennifer Aniston und Reese Witherspoon eingeladen, so Bloomberg. Der Dienst solle dann zum Sommer ans Netz gehen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Der Sender CNBC berichtete unterdessen, Apple strebe einen Start bereits im April oder Anfang Mai an.

Apple will in dem Video-Dienst zum einen – ähnlich wie Netflix oder Amazon – exklusiv verfügbare Inhalte wie Serien zeigen. Zugleich soll man dort laut Medienberichten aber auch Bezahlangebote anderer Anbieter abonnieren können. In den USA würden Kanäle wie Starz oder Showtime zum Start dabei sein, der bekannte Bezahlsender HBO mit Serien wie Games of Thrones schwanke noch, schrieb CNBC. Netflix bleibe außen vor. Mit den Eigenproduktionen wäre der Apple-Dienst ein direkter Netflix-Konkurrent.

Apple hatte für den Service Deals mit Entertainment-Schwergewichten wie Steven Spielberg und Oprah Winfrey und wollte laut Medienberichten allein im vergangenen Jahr eine Milliarde Dollar in Inhalte stecken. Bei CNBC heißt es, die Eigenproduktionen sollen für Inhaber von Apple-Geräten kostenlos sein.

Chinesen zahlen weniger

Ein Schlag ins Kontor von Netflix. Durch den Vorstoß von Disney und Apple dürfte es für den Streaming-Pionier in Zukunft schwieriger werden, Neukunden zu gewinnen. Zumal Netflix hier bereits jetzt tief in die Tasche greifen muss: Die Kosten je Neukunde belaufen sich auf 87 Dollar. Zum Vergleich: Das chinesische Netflix-Pendant IQiyi muss pro Neukunde nur 13 Dollar bezahlen.

Der Börsenwert je Kunde beläuft sich bei Netflix auf 1.185 Dollar. IQiyi kommt hier lediglich auf einen Wert von 149 Dollar.

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Stopp bei 260 Euro

Mit einem 19er-KGV von 79 und einem 2020er-KGV von 51 ist Netflix alles andere als Schnäppchen. Zumal man aktuell Apple für ein KGV von 13 und Disney für ein KGV von 16 bekommt. Wer investiert ist, beachtet den AKTIONÄR-Stopp bei 260 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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