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13.03.2019 Michael Schröder

Aixtron: Trumpfkarten in der Hinterhand

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Aixtron

Es bleibt spannend bei Aixtron. Operativ geht es darum, trotz der Investitionszurückhaltung der Kunden die eigenen Ziele im laufenden Jahr zu erreichen. Sollte sich das Geschäft im zweiten Halbjahr wie erwartet beleben, dann dürfte das gelingen. Die Aktie notiert weiter knapp über der horizontalen Unterstützung im Bereich der Tiefs von Oktober und Dezember 2018. Das Abstauberlimit vom AKTIONÄR bleibt im Markt.

Im abgelaufenen Jahr hat Aixtron geliefert und den 2017 vollzogenen Turnaround bestätigt. Es wird allerdings nicht einfach werden, das Tempo im noch jungen Jahr 2019 aufrecht zu halten. Zur Erinnerung: Bei einem Umsatz zwischen 260 und 290 Millionen Euro (Vorjahr: 268,4 Millionen Euro) soll die EBIT-Marge bei Aixtron im laufenden Jahr zwischen acht und 13 Prozent liegen (Vorjahr: 15 Prozent). Daraus resultiert eine Spanne für den operativen Gewinn zwischen 21 und 38 Millionen Euro (Vorjahr: 41,5 Millionen Euro). Die recht große Spannbreite der Prognose zeigt, wie schwer der Vorstand des Anbieters von Beschichtungsanlagen für die Halbleiterindustrie die kommende Entwicklung einschätzen kann – insbesondere angesichts der momentan vorherrschenden kritischen Sicht auf die Entwicklung der Weltwirtschaft.

Der Auftragseingang liegt aktuell bei 303 Millionen Euro, soll im laufenden Jahr aber auf 220 bis 260 Millionen Euro fallen. Doch die Gesellschaft hat noch ein paar Trumpfkarten in der Hinterhand: „Mit dem Einstieg unseres Joint Venture-Partners IRUJA bei unserer OLED-Tochtergesellschaft APEVA haben wir wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Nach Beendigung der Testphase für die Gen2-OLED-Anlage noch in diesem Jahr erwarten wir einen ersten Kundenauftrag für eine großflächige Produktionskammer“, so Vorstand Felix Grawert bei der Vorlage der Zahlen.

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DER AKTIONÄR legt die Messlatte für 2019 zunächst nicht so hoch:

276,5


Das Fazit hat Bestand: An den fundamentalen Eckpunkten hat sich bei Aixtron zuletzt nichts verändert. Auch an der charttechnischen Situation gibt es im Vergleich zur Vorwoche keine nennenswerten Veränderungen. Kommt es im zweiten Halbjahr tatsächlich zu einer Belebung des Geschäfts und verbessert sich die Orderlage wie erwartet, dann dürfte die Aktie wieder höher notieren - also wieder mindestens den oberen Rand der Seitwärtsrange bei 10,00 Euro ansteuern. Risikobewusste Anleger können daher weiter versuchen, eine erste Position mit einem Limit bei 7,50 Euro abzustauben. 

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