Die Quartalszahlen der Deutschen Bank haben den Anlegern nicht besonders geschmeckt. So wurde das Gewinnziel der Investmentbanking-Sparte gerissen, auch die Vermögensverwaltungs-Tochter DWS Group hat mit Mittelabflüssen zu kämpfen. Die Aktie ist seitdem unter Druck geraten und steht kurz vor einem Verkaufssignal.
Seit Oktober hat die Aktie der Deutschen Bank eine beachtliche Rally hingelegt. In der Spitze kletterte sie über 70 Prozent während der letzten Monate. Nun aber sorgte der negative Newsflow infolge der Quartalszahlen für einen Rücksetzer. Dieser weitete sich zum Wochenbeginn erneut aus. So notieren die Scheine im Moment unterhalb der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie, die bei etwa 11,30 Euro verläuft.
Schließt die Aktie am heutigen Montag unterhalb der Trendlinie, würde das ein Verkaufssignal auslösen. Doch es besteht Hoffnung. Momentan ist das heutige Handelsvolumen unterdurchschnittlich. In diesem Fall wäre die Wahrscheinlichkeit eines Fehlausbruchs recht hoch.
Hinzu kommt, dass die nächsten Unterstützungen bereits in Reichweite sind. So verläuft die 50-Tage-Linie bei 11,04 Euro, bei 10,65 Euro wartet ein horizontaler Support.
Trader sollten aufpassen, der mittelfristige Aufwärtstrend ist in Gefahr. Bleibt aber das Handelsvolumen über den restlichen Handelstag niedrig und kann der GD50 verteidigt werden, gibt es Hoffnung auf einen Rebound zurück über die Trendlinie. Solange sich die Aktie in dieser Entscheidungsphase befindet, sollten spekulativ-orientierte Anleger mit einem Einstieg warten.