Der Radiopharma-Markt hat sich in den zurückliegenden Jahren dynamisch entwickelt und immer mehr Medikamente aus diesem Bereich sind zugelassen oder nähern sich der Marktreife mit großen Schritten. Und das Interesse der Investoren bleibt groß: Im Rahmen einer Serie-B-Finanzierung sichert sich die Münchener NUCLIDIUM frische liquide Mittel.
Zu den Geldgebern der Finanzierungsrunde in Höhe von 84 Millionen Euro gehören unter anderem der Kurma Growth Opportunities Fund, Angelini Ventures, Eurazeo, Bayern Kapital, Wellington Partners und Neva SGR, die wiederum der italienischen Bank Intesa Sanpaolo zuzuordnen ist.
NUCLIDIUM fokussiert sich auf radiopharmazeutische Theranostika (also Therapien und Diagnostik-Produkte), die auf Kupfer basieren.
Die frischen liquiden Mittel will NUCLIDIUM nutzen, um das weltweite Produktions- und Herstellungsnetzwerk zu erweitern. Darüber hinaus soll das internationale Team wachsen und die strategischen Beziehungen mit Krankenhäusern und akademischen Zentren in Nordamerika und Europa ausgebaut werden.
„NUCLIDIUM tritt mit seinen führenden Wirkstoffen zur Diagnose und Behandlung von metastasierendem Prostatakrebs, neuroendokrinen Tumoren und Brustkrebs in die nächsten klinischen Phasen ein“, so NUCLIDIUM-CEO Leila Jaafar zur Finanzierungsrunde. "Unsere kupferbasierten Radiotheranostika sind für den nahtlosen Einsatz in den Arbeitsabläufen von Krankenhäusern, in der Pflege und im Abfallmanagement entwickelt worden, wodurch diese Therapien weltweit besser zugänglich werden."
Mit NUCLIDIUM erhält der nächste Radiopharma-Spezialist aus der DACH-Region frisches Kapital zur Weiterentwicklung der klinischen Pipeline. Auch die in München beheimatete ITM SE konnte bereits mehrere Hundert Millionen Euro einsammeln – der Markt ist und bleibt in Bewegung. Sowohl NUCLIDIUM als auch die ITM SE sind (noch) nicht börsennotiert. DER AKTIONÄR behält die weiteren Entwicklungen der Radiopharma-Szene im Auge.
10.07.2025, 11:01