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Foto: Fresenius SE & Co. KGaA
08.12.2023 Michel Doepke

Fresenius: Gerüchte um nächsten Verkauf

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Fresenius

Der im DAX notierte Gesundheitskonzern Fresenius befindet sich in einem intensiven Umbau. Nach der Trennung von seinen Kinderwunschkliniken will das Unternehmen einem Pressebericht zufolge auch seine Reha-Einrichtungen veräußern. Das Transaktionsvolumen könnte sich demnach auf 600 bis 800 Millionen Euro belaufen.

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Freitag vorab unter Berufung auf diverse Quellen aus Branchen- und Bankenkreisen berichtete, geht es dabei um rund 60 Reha-Häuser und einige Altersheime in fünf Ländern.

Fresenius-Chef Michael Sen hatte bereits im Frühjahr die Trennung von einer "Handvoll" Unternehmungen angekündigt. Erfolgt ist seitdem der Verkauf der auf Reproduktionsmedizin fokussierten Eugin-Gruppe und einer Klinik in Peru.

Die Reha-Sparte, die nun im Schaufenster stehen soll, gehört zur Fresenius-Tochter Vamed. Das österreichische Unternehmen schrieb noch im zweiten Quartal rote Zahlen, das Geschäft wird deshalb umgekrempelt. So soll es früheren Berichten zufolge im Sommer auch Interessenten für Vameds Projektsparte gegeben haben.

Fresenius (WKN: 578560)

Wie die FAZ weiter erfuhr, sollen die Reha-Häuser von Vamed zuletzt rund 50 Millionen Euro als Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erwirtschaftet haben. Das für die Kaufpreisbewertung wichtige Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) weiche davon nicht wesentlich ab.

Ein Verkauf der Reha-Kliniken würde zur angekündigten Strategie von Fresenius-Firmenlenker Sen passen und ergibt Sinn. Weitere Transaktionen dieser Art dürften peu à peu folgen, um die Verschuldung weiter zu drücken. Auch wenn im kommenden Jahr 2024 keine Dividendenausschüttung für das dann abgelaufene Geschäftsjahr 2023 in Aussicht gestellt wurde, können konservativ ausgerichtete Anleger mit Weitblick an schwachen Tagen beim DAX-Titel weiter zugreifen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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