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Formycon: Nächster Deal für Eylea-Biosimilar – Druck auf Bayer dürfte zunehmen

Formycon: Nächster Deal für Eylea-Biosimilar – Druck auf Bayer dürfte zunehmen
Foto: Christoph Hardt/Geisler-Fotopres/picture alliance/dpa
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Michel Doepke 17.09.2025, 10:38 Michel Doepke

Die deutsche Biotech-Firma Formycon hat in Europa eine weitere Vertriebsvereinbarung für das entwickelte Eylea-Biosimilar unter Dach und Fach gebracht. Perspektivisch will das Unternehmen damit Marktanteile von Bayer gewinnen, denn die Leverkusener kontrollieren die Rechte vom Originalpräparat außerhalb der USA.

Konkret hat die Klinge Biopharma GmbH, Lizenznehmer und exklusive Inhaber der weltweiten Vermarktungsrechte für Formycons Eylea-Biosimilar FYB203, eine weitere exklusive Lizenzvereinbarung mit der französischen Horus Pharma unterzeichnet. Der Deal zielt auf ausgewählte europäische Länder ab, wo FYB203 dann unter dem Handelsnamen Baiama vertrieben werden soll. Bereits im Januar konnte Formycon die Ratiopharm-Mutter Teva als semi-exklusiven Vermarktungspartner in weiten Teilen Europas und Israel für das Eylea-Biosimilar mit dem Handelsnamen Ahzantive ins Boot holen.

Die Zweitvermarktungspartnerschaft mit Horus Pharma sichert Klinge wiederum Vorauszahlungen und Meilensteinzahlungen sowie Beteiligungen am Nettoumsatz. Formycon ist an allen Zahlungen an Klinge, die sich aus dieser Vereinbarung ergeben, mit einem Prozentsatz im mittleren einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich beteiligt, heißt es in einer Pressemitteilung. Darüber hinaus werde Formycon im Auftrag von Klinge die Lieferkette für FYB203 koordinieren und zusätzliche Servicezahlungen sowie eine volumenabhängige Gewinnbeteiligung für die kommerzielle Marktversorgung erhalten, so der Biosimilar-Spezialist weiter.

Formycon (WKN: A1EWVY)

Im Laufe des Jahres laufen erste Patente für Eylea in der 2-Milligramm-Variante aus, allerdings hat Bayer mit der 8-Milligramm-Version eine attraktivere Alternative mit längeren Behandlungsintervallen in Europa zur Zulassung geführt. Dennoch wird der Druck auf die Leverkusener peu à peu wachsen. Während die Aktie von Bayer weiterhin kein Kauf ist, sollte das Papier von Formycon auf die Watchlist wandern.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Formycon, Bayer.

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