DER AKTIONÄR – Unsere App
18.06.2025, 20:33
Das Rennen um die besten Abnehmmedikamente der zweiten Generation ist längst eröffnet. Während sich das Duopol Eli Lilly und Novo Nordisk den Markt derzeit aufteilt, lassen immer mehr Unternehmen aus der zweiten Reihe aufhorchen. DER AKTIONÄR setzt – auch im Depot – große Stücke auf die Forschungsarbeiten von Gubra. Aber auch Zealand Pharma aus Dänemark will langfristig ein gehöriges Wörtchen mitreden.
Das Unternehmen hat am Mittwochabend positive Top-Line-Ergebnisse der 28-wöchigen Phase-1b-Studie mit dem GLP-1/GLP-2-Rezeptor-Dualagonisten Dapiglutid veröffentlicht. Zealand Pharma beobachtete eine durchschnittliche Körpergewichtsreduktion von 11,6 Prozent bei einer Dosierung von bis zu 26 Milligramm. Die Dänen beobachteten ein sicheres und gutes Verträglichkeitsprofil mit gastrointestinalen Nebenwirkungen, die bei vergleichbaren Adipositas-Therapien vorkommen.
Laut Zealand Pharma bietet Dapiglutid einen "einzigartigen, dualen Wirkmechanismus, einschließlich GLP-2-Aktivität", der darauf abziele, fettleibigkeitsbedingte Begleiterkrankungen anzugehen, die durch eine niedriggradige Entzündung verursacht werden.
Am Dienstag ist die Aktie von Zealand Pharma auf ein neues 52-Wochen-Tief gefallen. Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse am späten Mittwochnachmittag startet der Wert eine kleine Gegenbewegung.
Seit der Bekanntgabe eines milliardenschweren Deals mit dem Schweizer Pharma-Riesen Roche für das Amylin-Programm Petrelintid ist die Luft beim dänischen Titel raus.
Dänemarks Kurszettel hat mit dem First-Mover Novo Nordisk, dem Wirkstoffforscher Gubra und eben Zealand Pharma drei hochinteressante Unternehmen mit einem Fokus auf Adipositas-Medikamente zu bieten. Konservativer Favorit im Sektor ist und bleibt das Papier von Novo Nordisk. Wer sich etwas spekulativer positionieren will, legt sich ein paar Aktien von Gubra ins Depot. Zealand Pharma sollten sich interessierte Anleger auf die Watchlist setzen, für einen erneuten Einstieg ist es noch zu früh.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk, AbbVie.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.
Aktien der Gubra befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
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