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05.11.2021 Jochen Kauper

Volkswagen: ID.5 kommt – was macht die Aktie?

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Volkswagen Vz.

Im Gegensatz zu BMW und Daimler hat Volkswagen mit den Zahlen für das dritte Quartal keine Pluspunkte bei Anlegern und Analysten gesammelt. Vor allem der vorsichtige Ausblick für das Gesamtjahr sorgte für lange Gesichter am Börsenparkett. Die Aktie ist derzeit auf Richtungssuche.


VW hat im dritten Quartal einen Umsatz von 56,9 Milliarden Euro eingefahren. Das Ergebnis nach Steuern legte um 5,6 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zu. Damit traf man die Schätzungen der Analysten. Ein vorsichtiger Ausblick von VW jedoch sorgte für Verstimmung bei den Anlegern.

“Wir haben im Vergleich zu 2020 800.000 Autos weniger produziert und im Vergleich zum dritten Quartal 2019 sogar eine Million weniger. Insgesamt zeigt das Quartal aber auch, dass wir auf Konzernebene sehr robust aufgestellt sind. Wir können also im Sturm segeln. Denn trotz des Rückgangs in der Produktion haben wir ein bereinigtes operatives Ergebnis von 14,2 Milliarden Euro und eine Marge von 7,6 Prozent erreicht – und das trotz der unzureichenden Verfügbarkeit von Halbleitern“, sagt VW-Finanzvorstand Arno Antlitz gegenüber dem AKTIONÄR.


Um die Elektro-Offensive weiter voran zu treiben, wird VW die Palette seiner vollelektrischen Fahrzeuge erweitern. Zum Jahreswechsel soll die Produktion des Modells "ID.5" im Zwickauer Werk beginnen. Es ist der sechste reine Stromer, der in Sachsen gebaut wird. Das Fahrzeug basiert wie die anderen Modelle auf dem Modularen Elektrobaukasten. Die Plattform soll einheitliche Technik für verschiedene Modelle liefern und durch die Verwendung gleicher Teile in großen Mengen Kosten sparen. Auf den Markt kommen sollen ID.5 und der ID.5 GMX im ersten Halbjahr 2022.

Durch den schwachen Ausblick stand die VW-Aktie in den letzten Tagen unter Druck. Auch die erneute Diskussion um Vorstand Herbert Diess hielt die Käufer zuletzt zurück.

„Die VW-Aktie-Vorzugsaktie kämpft gerade mit der Abwehr einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Für eine erfolgreiche Abwehr muss nun zwingend der Bereich 184,36 Euro bis 182,30 Euro gehalten werden. Hier verläuft die etwas schräge Nackenlinie. Gleichzeitig drückt aktuell die 38-Linie. Damit gestaltet sich auch ein möglichst schneller Rebound in Richtung 200 Euro schwierig. Knapp darunter verläuft auch noch eine Fibonacci-Linie (198,12). Das Momentum hat sich etwas erholt und die Slow-Stochastik zeigt sich neutral. Die Volkswagen Vorzugsakte ist somit kurzfristig als seitwärts einzustufen“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.

Volkswagen Vz. (WKN: 766403)

Dennoch: VW ist grundsätzlich auf dem richtigen Weg. Die hohen Investitionen in E-Mobility, Software und autonomes Fahren stimmen zuversichtlich. Jedoch müssen Anleger die Entwicklung der ID-Verkaufszahlen in China im Auge behalten.
Die Aktie notiert noch immer unter der psychologisch wichtigen 200-Euro-Marke. Ein Kaufsignal generiert die Aktie, sobald die 50-Tage-Linie bei 194,36 Euro geknackt wird. Halten.

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