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26.01.2022 Maximilian Völkl

Vestas schockt Windbranche erneut: Kein Wachstum, keine Marge - Aktie dennoch im Plus

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Vestas Wind

Es sind schwierige Zeiten für die Windbranche. Nach der Gewinnwarnung von Siemens Gamesa hat nun der dänische Wettbewerber Vestas schwache Zahlen vorgelegt. Die Aktie hat nach einem Minus im frühen Handel inzwischen dennoch ins Plus gedreht ein, auch der deutsche Rivale Nordex legt zu.

Vestas rechnet auch im neuen Jahr mit Belastungen durch die angespannten Lieferketten sowie damit einhergehenden hohen Transport- und Logistikkosten. Der Umsatz wird 2022 zwischen 15 und 16,5 Milliarden Euro erwartet. Die bereinigte EBIT-Marge soll bei null bis vier Prozent liegen. Die Prognose sei mit größerer Unsicherheit behaftet als üblich.

Mit dem erwarteten Umsatz würde Vestas nur im besten Fall wachsen. 2021 lagen die Erträge bei 15,6 Milliarden Euro, die bereinigte operative Marge betrug drei Prozent. Der Umsatz liegt damit am unteren Ende der Unternehmensprognose, die Marge darunter.

Die Analysten hatten für 2021 mit etwas mehr gerechnet, waren allerdings angesichts der mehrmals gekappten Prognose vergangenes Jahr auch schon gewarnt. Die Kosten seien im vergangenen Jahr weiter in die Höhe getrieben worden und hätten die Rentabilität stark beeinträchtigt, hieß es von Unternehmenschef Henrik Andersen.

Vestas Wind (WKN: A3CMNS)

Die Turbinenbauer leiden wie kaum eine andere Branche unter der hohen Inflation. Aktuell ist ein Kauf deshalb nicht ratsam, auch wenn die Kursreaktion auf die Vestas-Zahlen zeigt, dass viel eingepreist ist. Anleger warten ab.

Nordex (WKN: A0D655)

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