Erst am Montag dieser Woche wurden Zölle der USA auf Importe aus Kanada, Mexiko und China bekannt gegeben. Von Anfang an war klar, dass dies gerade im Automobilbereich auch amerikanische Hersteller empfindlich treffen könnte. Nun zeichnet sich eine weitere Wendung bei den Zöllen ab.
US-Handelsminister Howard Lutnick erklärte, dass er am Mittwoch mit einer Ankündigung über eine Einigung mit Kanada und Mexiko in Bezug auf Zölle rechne. Zudem erwäge Trump, welche Wirtschaftssektoren Steuererleichterungen erhalten könnten. Das berichtete CNBC. Tatsächlich wurde nun bekannt gegeben, dass es einen Aufschub von einem Monat für Zölle im Automobilsektor gibt.
In der Folge profitierten vor allem Aktien von Automobilherstellern von diesen Neuigkeiten. Tags zuvor waren sie aufgrund steigender Materialkosten durch die Zölle unter Druck geraten. General Motors und Ford legten um mehr als drei beziehungsweise zwei Prozent zu.
Dennoch haben die erst am Montag eingeführten Zölle – sowie die darauf folgenden Vergeltungsmaßnahmen aus China, Mexiko und Kanada – die Märkte bisher stark beeinflusst. Während Händler auf eine offizielle Lösung hofften, erklärte Trump in einer Rede vor dem Kongress am Dienstagabend, dass eine „kleine Störung“ durch seine Zölle auf wichtige Handelspartner akzeptabel sei.
„Die Zölle allein reichen nicht aus, um der Wirtschaft ernsthaften Schaden zuzufügen“, sagte Michael Landsberg, Chief Investment Officer bei Landsberg Bennett Private Wealth Management. „Aber wenn man die Zölle mit breiteren Sorgen über die Wirtschaft kombiniert und eine Federal Reserve hat, die sich mit Zinssenkungen Zeit lassen könnte, dann stellt sich die Frage, ob die Rekordhochs der Aktienkurse aus diesem Jahr wirklich gerechtfertigt waren.“
05.03.2025, 19:44