++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
Foto: Tesla
29.06.2022 Benjamin Heimlich

Umweltdaten-Hammer: Tesla auf einer Stufe mit ExxonMobil und Saudi Aramco

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Tesla

Die gemeinnützige Organisation CDP sieht bei Tesla erheblichen Nachholbedarf bei der Kommunikation zu den Umweltauswirkungen des Unternehmens. Der E-Autobauer findet sich daher in einer Reihe mit Ölkonzernen wie ExxonMobil und Saudi Aramco wieder. Die Tesla-Aktie verliert den zweiten Tag in Folge.

Hauptkritikpunkt und Ursache für das Failure to disclose-Rating von CDP für Tesla ist die Tatsache, dass der Konzern keinerlei Informationen über den ökologischen Fußabdruck bei seiner Herstellung mit Dritten teilt. Eine Sprecherin der gemeinnützigen Organisation sagte dazu: „Tesla ist seit 2012 aufgefordert worden, den CDP-Fragebogen zum Klimawandel zu beantworten, und wir hoffen immer noch, dass sie dies tun werden.“

Laut dem unternehmenseigenen Annual Impact Report stieß der E-Autobauer im Jahr 2021 insgesamt 185.000 Tonnen CO2 im Bereich sogenannter Scope-1-Emissionen aus. Unter Scope-1-Emissionen werden Treibhausgasemissionen aus Quellen erfasst, die einem Unternehmen gehören und von ihm kontrolliert werden.

Für Tesla ist es der zweite Nackenschlag beim Thema ökologischer Fußabdruck binnen weniger Wochen. Erst Mitte Mai flog die Aktie aus dem vielbeachteten S&P 500 ESG Index (DER AKTIONÄR berichtete). Brisanz erhält der aktuelle Fall, da hinter CDP über 250 globale Investoren mit über 31 Billionen Dollar Assets under Management stehen.

Die Tesla-Aktie verliert am Mittwoch knapp vier Prozent. Die nächste Unterstützung für den Kurs verläuft bei 665 Dollar.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Teslas Kommunikationsstrategie wird schon seit Jahren immer wieder kritisiert. Zweifelsohne dürfte die Umweltbilanz der Amerikaner deutlich besser sein als die von Ölkonzernen ExxonMobil und Saudi Aramco. Da die Nachfrage nach den E-Autos des Konzerns weiter ungebrochen hoch ist, bleibt DER AKTIONÄR auch trotz des schlechten Ratings von den langfristigen Aussichten Teslas überzeugt. Investierte Anleger bleiben an Bord.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: ExxonMobil

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