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20.07.2021 Maximilian Völkl

Siemens Gamesa weiter unter Druck - Gewinnwarnung hat Konsequenzen

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Siemens Gamesa

Mit der herben Gewinnwarnung hat Siemens Gamesa in der vergangenen Woche die gesamte Windbranche geschockt. Aktuell arbeitet die Aktie des Turbinenbauers an einer Bodenbildung. Am Dienstag stehen allerdings einmal mehr rote Vorzeichen zu Buche. Die Analysten ziehen derweil Konsequenzen aus den vorläufigen Zahlen.

Die Erholung bei Siemens Gamesa verzögere sich, ordnet Berenberg-Analyst Henry Tarr die Zahlen entsprechend kritisch ein. Wegen der anhaltenden Probleme im schwächelnden Onshore-Geschäft (an Land) habe der Konzern bereits zum zweiten Mal dieses Jahr die Prognosen gesenkt. Er kürzte seine Gewinnschätzungen deshalb deutlich und reduzierte das Kursziel von 29 auf 22 Euro. Die Einstufung lautet nach dem Kurssturz unverändert „Hold“.

Es ist keine Überraschung, dass die Analysten nun nach und nach ihre Ziele nach unten anpassen. Die Gewinnwarnung hat in ihrem Ausmaß Experten wie Anleger auf dem falschen Fuß erwischt und wird den Gamesa-Kurs noch länger beeinflussen. Hausgemachte Onshore-Probleme und die stark gestiegenen Rohstoffpreise sind hier keine gute Mischung. Ob das gut laufende und extrem zukunftsträchtige Offshore-Geschäft (auf See) dies kompensieren kann, muss der Konzern nun unter Beweis stellen.

Siemens Gamesa (WKN: A0B5Z8)

Die Stimmung rund um Siemens Gamesa hat sich eingetrübt. Auf dem niedrigen Niveau ist viel Negatives inzwischen aber auch eingepreist. Für mutige Anleger mit langem Atem bleibt die Aktie aufgrund der Offshore-Stärken einen Blick wert. Kurzfristig ist aber weiter mit hoher Volatilität zu rechnen. Solange die Bodenbildung nicht abgeschlossen ist, eilt ein Neueinstieg noch nicht.

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