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Nvidia erneut unter Druck – was wird aus dem ARM-Deal?

Nvidia erneut unter Druck – was wird aus dem ARM-Deal?
Foto: Shutterstock
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Jochen Kauper 08.12.2021, 20:08 Jochen Kauper

Bei den zuletzt kräftig erholten Papieren der Halbleiterbranche nehmen Anleger Gewinne vom Tisch. Broadcom, Texas Instruments, Microchip Technology, NXP Semiconductors und der Highflyer Nvidia verlieren zwischen einem und fast sechs Prozent.


Vor allem Nvidia steht am Mittwoch erneut unter Druck. Grund ist unter anderem in der anhaltentenden Diskussion rund um den möglichen ARM-Deal zu suchen.

Geht es nach Alan Priestley, Chip-Analyst bei Gartner, so wird es immer unwahrscheinlicher, dass die Übernahme von ARM durch Nvidia zustande kommt.

Laut Priestley sieht sich das Geschäft mit einer wachsenden Zahl von behördlichen Untersuchungen auf der ganzen Welt konfrontiert.

Während sich der US-Chipriese Broadcom für den Deal ausgesprochen hat, sind viele andere dagegen. Kritiker befürchten, dass die Fusion mit Nvidia - das seine eigenen Chips entwickelt - den Zugang zu den "neutralen" Halbleiterdesigns von Arm einschränken und zu höheren Preisen, weniger Auswahl und weniger Innovation in der Branche führen könnte. Nvidia hingegen argumentiert, dass der Zusammenschluss zu mehr Innovation führen und Arm von höheren Investitionen profitieren wird.

Ursprünglich sollte der Deal bis März 2022 abgeschlossen sein, aber Nvidia-CEO Jensen Huang gab im August bereits zu, dass es wahrscheinlich über diesen Termin hinausgehen würde.

Arm wurde 1990 aus einer frühen Computerfirma namens Acorn Computers ausgegliedert. Die energieeffizienten Chips des Unternehmens werden in 95 Prozent der weltweiten Smartphones verwendet.

Nvidia (WKN: 918422)

DER AKTIONÄR geht davon aus, dass ein Scheitern des Deals bereits größtenteils eingepreist ist. Aktuell heißt es abzuwarten, bis die Nvidia-Aktie im Bereich der 300-Dollar-Marke ihre rasanten Kursgewinne aus dem Oktober konsolidiert hat. Stärkere Rücksetzer bieten Anlegern bei Nvidia die Chance, Positionen auf- oder auszubauen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

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