Die Auftragsflut bei Nordex hält an: Der Windturbinenhersteller hat am Dienstag zwei weitere Verträge über die Lieferung und Errichtung von Windenergieanlagen in Frankreich unter Dach und Fach gebracht. An der Börse sorgt die Meldung zwar kaum für Impulse – die Aktie notiert aber weiterhin nur knapp unter ihrem Jahreshoch.
Die Projekte betreffen zwei getrennte Windparks in den Départements Morbihan und Aisne und umfassen eine Gesamtleistung von 64,7 Megawatt. Im Rahmen der Verträge wird Nordex insgesamt 13 Windturbinen liefern: sechs Anlagen des Typs N163/5.X, sechs vom Typ N131/3.X sowie eine Turbine des Typs N149/5.X. Die Vereinbarungen beinhalten darüber hinaus mehrjährige Service- und Wartungsverträge, die eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen sicherstellen sollen. Die Bauarbeiten und Turbinenauslieferungen sind für Mitte 2026 geplant.
Profitabilität im Fokus
Auch wenn die Umsatzentwicklung für Enttäuschung sorgte – Nordex kehrte im ersten Quartal in die schwarzen Zahlen zurück: Unter dem Strich verdiente der Konzern acht Millionen Euro nach einem Verlust von 13 Millionen Euro im Vorjahr. Auch die EBITDA-Marge war mit 5,5 Prozent überraschend stark und deutlich höher als die 3,3 Prozent aus dem Vorjahr. Im laufenden Jahr soll die Marge laut Konzernchef José Luis Blanco in einer Spanne von fünf bis sieben Prozent liegen (DER AKTIONÄR berichtete).
Nordex macht bei der Profitabilität deutliche Fortschritte, zudem ist der Auftragsbestand hoch. Die Aktie hat die Fahrt auf das jüngst markierte Jahreshoch bei 17,75 Euro wieder aufgenommen. Zwar sieht DER AKTIONÄR Nordex mit seinem Fokus auf Onshore-Wind derzeit deutlich stärker aufgestellt als den dänischen Platzhirsch Vestas. Favorit im Windsektor ist jedoch der Windkraft- und Photovoltaik-Projektierer PNE Wind. Seit der Empfehlung in Ausgabe 10/25 im Februar hat die Aktie bereits um rund 16 Prozent zugelegt.
27.05.2025, 11:30