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Mit Hochgeschwindigkeit aufs Parkett. Am Dienstag gab Hyperloop Transportation Technologies bekannt, über die Fusion mit dem SPAC Forest Road Acquisition an die Börse gehen zu wollen. Das Projekt war lange eines der Lieblingsthemen von Elon Musk, dieser scheint sich zuletzt allerdings von der Idee abgewendet zu haben.
Die Idee des Hyperloop ist so einfach wie bestechend. In Röhren, in denen ein Vakuum herrscht, legen Hochgeschwindigkeitszüge große Strecken in kürzester Zeit zurück. Das Ganze geschützt vor äußeren Einflüssen und ohne die Gefahr von Verspätungen. Die Idee wurde erstmals bereits 1799 skizziert und 2012 von Elon Musk öffentlichkeitswirksam wieder aufgebracht.
Das Geschäftsmodell der 2013 gegründeten Hyperloop Transportation Technologies (HyperloopTT) sieht vor, die Technologie in Zusammenarbeit mit Regierungen, Infrastruktur-Anbietern und Transportunternehmen zu entwickeln und zu vermarkten. Aktuell macht das Unternehmen, das keinerlei Verbindungen zu Elon Musk hat, noch keine Umsätze. Eine Prognose der zukünftigen Erlösentwicklung enthält die Investoren-Präsentation nicht.
Über die Fusion mit der Mantelgesellschaft Forest Road Acquisition Corp II soll HyperloopTT an die New York Stock Exchange gebracht und dabei mit 600 Millionen Dollar bewertet werden. Tragen alle SPAC-Zeichner den Deal mit, würde er dem Unternehmen 330 Millionen Dollar frisches Kapital einbringen. Ein PIPE-Investment wurde bis Dienstag nicht bekanntgegeben.
Elon Musks Begeisterung für das Hyperloop-Konzept scheint derweil abgeflaut zu sein. Wie Bloomberg berichtet, wurde der etwa eine Meile lange Test-Tunnel in der Nähe des SpaceX-Hauptquartiers in Kalifornien abgebaut. Dort soll nun ein Mitarbeiterparkplatz entstehen.
Der Hyperloop ist ohne Frage ein hochinteressantes Mobilitätskonzept. Allerdings steht die Technologie noch ganz am Anfang einer möglichen Kommerzialisierung. DER AKTIONÄR wird die weitere Entwicklung des Deals zwischen Forest Road Acquisition und HyperloopTT für Sie im Blick behalten.
