Das ungewöhnlich milde Dezember-Wetter und Rekordausfuhren von Flüssigerdgas (LNG) aus den USA sorgen in Europa für kräftig fallende Gaspreise. Doch das wird vermutlich nicht mehr lange so weitergehen. Mutige Verbraucher und Spekulanten daher können mit einem Call auf bald wieder steigende Gaspreise setzen.
Positiv für Verbraucher: Ab Januar fällt die Gasspeicher-Umlage für Gaskunden weg. Bislang kostete sie einen Vier-Personen-Haushalt je nach Verbrauch rund 30 bis 60 Euro pro Jahr. Die Umlage diente dazu, die staatlich angeordnete Befüllung der Gasspeicher nach der Energiekrise 2022 zu finanzieren und machte bei Privatkunden rund 2,4 Prozent des Gaspreises aus. Die Kosten übernimmt nun einmalig der Bund. Da sich der Gaspreis aus mehreren Bestandteilen zusammensetzt, sinken die Endpreise aber nicht automatisch. Überhaupt könnten die zuletzt gesunkenen Preise für Erdgas bald wieder steigen.
Für fast drei Millionen Haushalte in Deutschland könnte Energie im neuen Jahr also billiger werden. Eine Reihe großer regionaler Versorger will dann zusätzlich die Preise für Strom und Gas senken. Dies geht jedenfalls aus ersten Erhebungen des Vergleichsportals Verivox hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegen. Laut Verivox haben bislang regionale Grundversorger 145 Preissenkungen angekündigt.
12.12.2025, 16:30