++ Rekord-Dividenden: Jetzt abkassieren! ++
Foto: Shutterstock
24.02.2022 Maximilian Völkl

Börsenbeben in Moskau: RTSI verliert über 30 Prozent – Gazprom, Lukoil, Sberbank und Co stürzen ab

-%
Gazprom

Der Kriegsbeginn in der Ukraine trifft die Moskauer Börse mit voller Wucht. Der RTS-Index verliert am Donnerstag zu Handelsbeginn mehr als 30 Prozent. Seit Jahresbeginn hat sich der Leitindex damit bereits mehr als halbiert. Auf breiter Front geben die russischen Blue Chips wie Gazprom, Lukoil oder Sberbank ein Viertel bis ein Drittel ihres Wertes ab.

Quelle: Bloomberg
Die größten Verlierer im RTSI auf einen Blick

Nach dem Einmarsch in der Ukraine dürften die Sanktionen Russland mit voller Wucht treffen. So will die EU den Zugang zum Finanzmarkt stoppen. Das trifft etwa die Sberbank hart. 28 Prozent verliert die Aktie im frühen Handel.

Sberbank (WKN: A1JB8N)

Doch auch die Öl- und Gaswerte verlieren massiv an Wert. Während das drohende Aus für Nord Stream 2 in aller Munde ist und Gazprom schwer trifft, dürften auch Lukoil, Rosneft und Co durch die Handelsbeschränkungen deutliche Einbußen verkraften müssen. Alle drei Aktien verlieren zwischen 28 und 36 Prozent und setzen ihre ohnehin bereits heftige Talfahrt fort.

Lukoil (WKN: A1420E)

Schnelle Besserung ist angesichts der eskalierenden Situation nicht in Sicht. Die Sanktionen des Westens dürften nach dem Kriegsbeginn eher noch verschärft werden. Aktuell lässt sich kaum vorhersagen, wie heftig der Verlauf der Krise wird, wie lange sie dauert und welche Folgen der Einmarsch in der Ukraine haben wird.

Anleger sollten trotz günstiger Bewertung und starker Korrektur aktuell einen Bogen um russische Aktien machen. Die geopolitische Situation lässt seriöses Investieren nicht zu.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Gazprom - €
Lukoil - €
Sberbank - €

Buchtipp: Modern Money Theory

Manche Ökonomen halten die Modern Money Theory (MMT) nicht nur für die Weiterentwicklung der Thesen von John Maynard Keynes, sondern auch für das richtige oder sogar einzige Rezept für erfolgreiche Finanzpolitik des 21. Jahrhunderts. Andere, wie etwa Paul Krugman, kritisieren sie scharf und warnen vor Hyperinflation. Kann man die Thesen der MMT mit „Mehr Staat, weniger Markt“ angemessen beschreiben? Haben die Ökonomen recht, die wollen, dass sich Geldpolitik an Beschäftigungszielen orientiert? Der passende theoretische Rahmen für Geldpolitik in unserer Zeit oder nur alter Wein in neuen Schläuchen – Kater garantiert? Wer mitreden will, der muss verstehen. Wer verstehen will, dem empfehlen wir diese Einführung ins Thema.

Modern Money Theory

Autoren: Wray, L. Randall
Seitenanzahl: 496
Erscheinungstermin: 06.10.2022
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-852-7

Jetzt sichern