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Foto: Nintendo
19.02.2024 Benedikt Kaufmann

Nintendo: Neue Konsole verschoben?

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Spät am Freitagabend hat Bloomberg die Bombe platzen lassen: Der Nachfolger der erfolgreichen Konsole Nintendo Switch soll laut Insidern erst Anfang 2025 erscheinen. Bei den Anlegern kam dieser Bericht überhaupt nicht gut an – und die Nintendo-Aktie verlor zum Wochenstart im japanischen Handel knapp sechs Prozent.

Vor wenigen Wochen haben die Analysten von Omdia unter Verweis auf Zulieferer noch ein Release des Switch-Nachfolgers in diesem Jahr prognostiziert. Laut dem Bloomberg-Bericht von Freitagabend habe Nintendo zuletzt jedoch unterschiedliche Spieleentwickler darüber informiert, dass das Release-Datum der Konsole auf Anfang 2025 verschoben werde.

Frühestens im März soll die neue Konsole erscheinen, womit Nintendo das wichtige Weihnachtsgeschäft verpasst, was einen anfänglichen Verkaufsschub bedeutet hätte.

„Nintendo wird in diesem Jahr wahrscheinlich eine ziemlich karge Pipeline haben“, sagte Nintendo-Experte Serkan Toto gegenüber Bloomberg. „Denn das Unternehmen wird versuchen, die Blockbuster für die nächste Konsole bereitzuhalten, womit 2024 eher Remakes alter Nintendo-Hits erscheinen könnten. In jedem Fall wird es 2024 für Nintendo ohne ein neues Gerät sehr viel schwieriger werden.“

Das antizipieren auch die Anleger an der Börse, welche die Nintendo-Aktie im japanischen Handel heute um 5,85 Prozent nach unten schickten. Auf Monatssicht bleibt das Gaming-Papier damit zwar im Plus, die Switch-Enttäuschung könnte jedoch nur den Beginn einer kurzfristigen Korrektur bedeuten. Seit November ist die Nintendo-Aktie getrieben von einem starken japanischen Aktienmarkt kräftig nach oben geklettert und mittlerweile mit einem KGV von 25 für die nächsten vier Quartale deutlich höher bewertet als der 5-Jahres-Durchschnitt von 18.

Die Switch dürfte sich bisher rund 139 Millionen Mal verkauft haben und ist damit der Grund für die jahrelange Rally der Nintendo-Aktie. Ohne neue Konsole oder Blockbuster-Games dürften 2024 jedoch die positiven Impulse fehlen. DER AKTIONÄR bleibt der Nintendo-Aktie zwar langfristig treu, passt Ziel und Stopp aber auf 60 Euro beziehungsweise 44 Euro an.

Nintendo (WKN: 864009)

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