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28.08.2020 Emil Jusifov

Microsoft: Nun fordert TikTok 30 Milliarden

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Microsoft

Der amerikanische Supermarkt-Riese Walmart tut sich mit Microsoft zusammen, um das US-Geschäft der populären Video-App Tiktok zu übernehmen. Teil des Plans dabei ist, die App als Plattform für Online-Verkäufe zu nutzen. Das Bieter-Duo soll im Rennen um die populäre Video-App die Nase vorn haben. Zudem kursierte in einem Pressebericht erstmals, welchen Preis die Tiktok-Mutter für das US-Geschäft haben will.

Das "Wall Street Journal (WSJ)" berichtete am Freitag, dass die Tiktok-Mutter, der chinesische Bytedance-Konzern, rund 30 Milliarden Dollar (rund 25 Mrd Euro) für die US-Geschäfte von Tiktok fordert. Doch bisher sei keiner der Bieter bereit gewesen, über dieses Preisniveau zu verhandeln. Wie das "WSJ" weiter schreibt, habe Twitter in den vergangenen Wochen inoffiziell ein Angebot um die 10 Milliarden Dollar für die US-Geschäfte ins Gespräch gebracht.

US-Präsident Donald Trump hatte amerikanischen Firmen und Bürgern Geschäfte mit Tiktok untersagt, das Verbot soll Mitte September greifen. Ohne einen Verkauf droht Tiktok damit das Aus in den Vereinigten Staaten. Trump bezeichnet Tiktok als Sicherheitsrisiko, weil über die App chinesische Behörden Zugriff auf Daten von Amerikanern bekommen könnten. Tiktok und Bytedance wiesen den Vorwurf zurück und zogen diese Woche vor Gericht.

Microsoft verhandelt derzeit über einen Kauf des Geschäfts von Tiktok in den USA sowie Kanada, Neuseeland und Australien. Auch der Software-Konzern Oracle soll laut Medienberichten gemeinsam mit mehrere prominenten Start-up-Investoren an Tiktok interessiert sein. Laut "WSJ" ist das Duo Microsoft und Walmart der Spitzenkandidat im Rennen um die App.

Nach Angaben der Zeitung hat die Google-Mutter Alphabet mit Bytedance Gespräche geführt, die aber ohne Ergebnis endeten. Zudem soll Walmart zuerst gemeinsame Schritte mit Alphabet erwogen haben. Der japanische Investor Softbank soll seine Pläne für ein Angebot aufgegeben haben, schreibt die Zeitung weiter.

Microsoft (WKN: 870747)

DER AKTIONÄR favorisiert weiter eine Microsoft-TikTok-Lösung. Eine Partnerschaft mit Walmart könnte sich für beide Seite lohnen. Denn Microsoft könnte dadurch auch Fuß im lukrativen E-Commerce-Markt fassen. Zudem würden die Kartellbehörden so einen Deal eher durchwinken. Walmart könnte dagegen sein Online-Geschäft im E-Commerce weiter ausbauen.

Laut Informationen des Nachrichtsenders CNBC wird sich ByteDance innerhalb von 48 Stunden zwischen der Offerte von Microsoft/Walmart und der von Oracle entscheiden.

Sowohl die Microsoft- als auch die Walmart-Aktie befinden sich auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR und kommen seit der Empfehlung aktuell auf eine positive Performance von jeweils 30 respektive 37 Prozent. DER AKTIONÄR bleibt für beide Werte bullish.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.

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