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Foto: Micron Technology
21.12.2021 Benedikt Kaufmann

Micron: Ein hervorragender Ausblick

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Micron Technology

Die Quartalszahlen, die Micron am Montag nach US-Börsenschluss veröffentlichte, lagen zwar leicht über den Erwartungen der Analysten. Grund für das kräftige Kursplus war jedoch ein hervorragender Ausblick für das neue Geschäftsjahr (bis Ende August). DER AKTIONÄR hat die Details:

Im aktuell laufenden Geschäftsjahr 2022 sollen sich endlich die Engpässe auflösen, die bei ein paar Micron-Kunden für geringere Chip-Bestellungen gesorgt haben. Gleichzeitig bleiben die übergeordneten Langfrist-Trends intakt, weshalb das Management im laufenden Quartal mit Umsätzen in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar (+/- 200 Millionen Dollar) erwartet – eine deutliche Steigerung gegenüber den 6,24 Milliarden Dollar, die im Vorjahresquartal erlöst wurden.

Alle Endmärkte mit Wachstumsmomentum

Beim Blick auf die wichtigsten Endmärkte bleibt das Management nach wie vor optimistisch – und auch das kommt am Markt gut an. Im Data-Center sieht man sowohl im Bereich der NAND-Chips für SSDs als auch bei DRAM-Chips für DDR5-Module eine hohe Nachfrage.

Selbst bei PCs wird weiterhin mit einer starken Nachfrage gerechnet, obwohl die Micron-Kunden teilweise mit sinkenden Umsätzen aufgrund von Lieferengpässen zu kämpfen haben. Die nach Corona leeren Lager werden hier aber wieder aufgefüllt.

Im Mobile-Bereich haben sich mit den Upgrades zu neuen 5G-Smartphones die Menge der verbauten Speicherchips erhöht. Laut dem Micron-Management kommen in den neuen 5G-Modelln 50 Prozent mehr DRAM- und sogar doppelt so viele NAND-Chips zum Einsatz. Bei für 2022 erwarteten 5G-Smartphone-Verkäufen in Höhe von 700 Millionen rechnet die Geschäftsführung, dass auch im Mobile-Segment weiterhin hohe Wachstumsraten erzielt werden können.

Wirklich spannend wird jedoch der Blick auf den Automotive-Markt. Schon im nächsten Jahr gibt es laut Micron E-Auto-Modelle, in denen 140 GB an DRAM-Modulen verbaut werden soll – und hier soll es sich erst um autonome Fahrassistenzsystemen des Levels 3 handeln. Zum Vergleich: Ein aktueller High-End-PC kommt leicht mit 16 GB DRAM zurecht. Kein Wunder sieht das Micron-Management hier das am stärksten wachsende Speicher-Segment des nächsten Jahrzehnts. Mit einem Anteil von aktuell zehn Prozent des Gesamtumsatzes ist Micron im Automotive-Bereich bereits gut positioniert.

Data-Center, PC, Mobile und Automotive – Micron blickt auf allen Endmärkten optimistisch in die Zukunft. DER AKTIONÄR rechnet daher weiterhin damit, dass insbesondere die Preisschwäche bei DRAM-Chips zum Jahresende nur vorübergehender Natur sein dürfte. Die Meinung bleibt daher unverändert: Die Aktien von Micron (und Western Digital) sind die nächsten potenzielle Chip-Outperformer.

Micron Technology (WKN: 869020)

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