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06.01.2022 Benedikt Kaufmann

DAX: Geldpolitik im Fokus, Corona in China, Allianz Top & Airbus Flop

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Am Mittwoch hat der DAX beinahe ein neues Rekordhoch markiert – doch am Donnerstag (Feiertag in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt) haben sich die Vorzeichen gedreht. Rund eine Stunde vor der Eröffnung wird der deutsche Leitindex rund 1,2 Prozent tiefer auf 16.061 Punkten gesehen. Im Fokus heute: die Fed-Protokolle.

Wie aus dem am Vorabend veröffentlichten Protokoll der US-Notenbank Fed hervorgeht, sprachen sich einige ihrer Mitglieder dafür aus, schon kurz nach der ersten Zinserhöhung mit der Verringerung der Bilanzsumme der Notenbank zu beginnen. Zudem wurde wiederholt betont, dass sowohl die Wirtschafts- als auch die Inflationsentwicklung für einen rascheren Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik sprächen.

Diese hat die US-Börsen kräftig unter Druck gebracht – insbesondere die Nasdaq. Die stark wachstumsorientierten Tech-Unternehmen gelten als besonders zinssensibel, weil mit höheren Zinsen auch die Finanzierungskosten steigen. Der Nasdaq 100 fiel um 3,1 Prozent auf 15.772 Punkte. Der Dow Jones, der vor der Veröffentlichung der Minutes noch auf ein Rekordhoch bei 36.953 Punkte gestiegen war, schloss 1,1 Prozent schwächer auf 36.407 Punkten.

Ein belastender Faktor war am Markt auch die jüngste Entwicklung der Corona-Krise in China. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt will die Pandemie weiter mit harten Maßnahmen eindämmen und hat zuletzt mehrfach Ausgangsverbote in großen Städten des Landes verhängt.

Allianz besser als schwacher Gesamtmarkt

In einem schwachen Gesamtmarkt haben sich am Donnerstagmorgen die Aktien der Allianz vergleichsweise gut geschlagen. Sie profitierten von einer Kaufempfehlung des französischen Investmenthauses Exane BNP Paribas. Im vorbörslichen Umfeld legten die Allianz-Papiere rund 0,8 Prozent zu.

Airbus am DAX-Ende

Die Aktien von Airbus finden sich trotz einer Kurszielanhebung des Bankhauses Metzler von 135 auf 140 Euro und einer positiven Studie von JPMorgan am DAX-Ende. Das Papier des Flugzeugbauers notiert vorbörslich rund 2,1 Prozent im Minus auf 117,82 Euro. Obwohl die Luftfahrt-Aktien stark ins neue Jahr gestartet seien, schreibt JPMorgan, sei es noch zu früh für definitive Schlussfolgerungen. Doch falls sich 2022 die Luftfahrttrends von den Corona-Fallzahlen entkoppelten, dürfte die Branche stark davon profitieren.

DAX (WKN: 846900)

Mit Material von dpaAFX.

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