Netflix schlägt schon wieder zu – Gaming-Potenzial bestätigt

Netflix schlägt schon wieder zu – Gaming-Potenzial bestätigt
Foto: Ernesto S. Ruscio/GettyImages
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25.03.2022 ‧ Benedikt Kaufmann

Nachdem sich Netflix Anfang März den finnischen Mobile-Games-Entwickler Next Games unter den Nagel gerissen hat, schlägt der Streaming-Riese jetzt erneut zu. Am Donnerstagabend hat Netflix angekündigt, den Spieleentwickler Boss Fight Entertainment zu übernehmen.

Finanzielle Einzelheiten zur Übernahme des 2013 gegründeten und rund 130 Mitarbeiter umfassenden Entwicklerstudios wurden nicht genannt. Bekannt ist Boss Fight Entertainment aktuell durch das Mobile-Spiel „Dungeon Boss“. Ein Großteil der Entwickler stammt aus dem 2009 geschlossenen Microsoft-Studio „Ensemble Studios“ – sie haben also an Mega-Hits wie „Age of Empires“ oder „Halo Wars“ mitgearbeitet.

Amir Rahimi, Netflix-VP of Game Studios, schreibt in der Pressemitteilung: „Durch Partnerschaften mit Entwicklern weltweit, die Anstellung von Top-Talenten und Übernahmen wie dieser hoffen wir, ein Spiele-Studio von Weltrang aufzubauen, das in der Lage ist, unseren Hunderten Millionen von Abonnenten eine große Auswahl an unterhaltsamen und fesselnden Spielen zu liefern – ohne Werbung und ohne In-App-Käufe.“

Noch steht Netflix zwar am Anfang seines Gaming-Unterfangens. Die Spiele sind alle im Bereich der Casual Games anzusiedeln und nur auf Android- oder iOS-Geräten verfügbar – wahlweise über die Netflix-App oder als direkter Download aus App Store beziehungsweise Play Store. Die Spiele-Bibliothek wird jedoch zügig erweitert. Zuletzt kamen im März drei neue Mobile-Games hinzu.

Nach Night School Studios und Next Games ist Boss Fight Entertainment die dritte Gaming-Übernahme nachdem Netflix im August den Start der Sparte offiziell ankündigte. Der Streaming-Konzern macht also ordentlich Tempo und DER AKTIONÄR sieht durchaus Chancen, dass der Entertainment-Riese die Brücke zu den Videospielern schlagen kann. In einem Bullsenszenario winkt hier ein Umsatzpotenzial von drei bis fünf Milliarden Dollar.

DER AKTIONÄR hat die Netflix-Aktie aufgrund der günstigen Bewertung bei gleichzeitig attraktiven Langfrist-Aussichten in seiner aktuellen Ausgabe 13/22 wieder auf die Empfehlungsliste genommen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Netflix

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