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06.03.2023 Markus Bußler

Schlussglocke Wall Street: Dow und Co reduzieren Gewinne – Warten auf Powell – Goldman Sachs beflügelt Apple

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Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hat nach seiner starken Vorwoche nur etwas weiter zugelegt. Auch ansonsten hielten sich am Montag die Bewegungen an der Wall Street in engen Grenzen, nachdem die jüngst gesunkenen Renditen im Anleihehandel wieder ein wenig anzogen hatten. Vor dem mit Spannung erwarteten Auftritt des Fed-Chefs Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats am Dienstag agierten die Anleger vorsichtig.

Der Dow legte am Ende um 0,12 Prozent auf 33.431,44 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,07 Prozent auf 4.048,42 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,10 Prozent auf 12.302,48 Punkte.

Bei der Rede Powells vor dem Bankenausschuss dürften die Marktakteure auf jede Nuance in Sachen Geldpolitik der US-Notenbank achten, schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Weil am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht für den Februar und in der kommenden Woche mit den Verbraucherpreisen zwei konjunkturelle Höhepunkte anstehen, dürfte sich Powell wohl nicht allzu zuversichtlich geben.

citi DowJones (WKN: CG3AA2)

An der Dow-Spitze schnellten die Papiere von Merck & Co um vier Prozent in die Höhe. Der Pharmakonzern hatte positive Studiendaten zu dem Medikament Sotatercept zur Behandlung von Patienten mit einer bestimmten Form von erhöhtem Blutdruck vorgelegt.

Die Aktien von Apple stiegen um knapp zwei Prozent. Mit Goldman Sachs wird nun eine renommierte Investmentbank optimistisch, nachdem sie bei den Papieren jahrelang an der Seitenlinie gestanden hatte. Der ab jetzt zuständige Experte Michael Ng betonte, der Technologiekonzern verfüge mit seinen Erfolgen bei der Entwicklung von Premium-Geräten über eine hohe Markenbindung und eine breite Nutzerbasis.

Die Anteilscheine der Hausbauer D.R. Horton und KB Home fielen um eineinhalb beziehungsweise zwei Prozent und litten damit unter skeptischen Kommentaren der Bank JPMorgan. Angesichts stark gestiegener Hypothekenzinsen dürfte sich die Hausnachfrage abkühlen, argumentierte Analyst Michael Rehaut.

Für die Anteilscheine von Spirit Airlines ging es um fast neun Prozent nach unten. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, dass das Justizministerium bereits am Dienstag eine Kartellklage gegen die Übernahme durch Jetblue einreichen könnte. Die Aktien dieser Flussgesellschaft gewannen ein Prozent.

Zudem sorgten Geschäftszahlen für Gesprächsstoff: So zogen die Papiere von Ciena um 3,7 Prozent an. Der Anbieter von optischen Netzwerken und Software verdiente im ersten Geschäftsquartal deutlich mehr als erwartet.

Die Beteiligungsgesellschaft Silver Lake hat gemeinsam mit dem kanadischen Pensionsfonds CPPIB ein Auge auf die SAP-Tochter Qualtrics geworfen. Beide Firmen wollten pro ausstehendem Anteil der Klassen A und B 18,15 US-Dollar bezahlen. Die A-Papiere des Marktforschers gewannen knapp ein Prozent auf 17,26 Dollar.

Am Devisenmarkt profitierte der Euro von Aussagen aus der Europäischen Zentralbank (EZB) und kostete zuletzt 1,0679 US-Dollar. Demnach dürfte die Notenbank auch nach der nächsten Sitzung im März auf Zinserhöhungskurs bleiben. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,0646 (Freitag: 1,0615) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9393 (0,9421) Euro.

Die US-Staatsanleihen gaben etwas nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) büßte 0,03 Prozent auf 110,62 Punkte ein. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 3,97 Prozent.

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