++ 5 Aktien, die immer steigen ++
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24.10.2023 Martin Mrowka

Schlussglocke Frankfurt: DAX und Co mit Gewinnen – Siemens Energy, MTU, Puma und Sartorius im Fokus

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DAX

Die jüngsten Sorgen wegen steigender Anleiherenditen und möglicher Eskalation im Nahen Osten sind am Dienstag gewichen. Dank freundlicher US-Börsen setzte auch am deutschen Aktienmarkt eine Erholung ein. Zudem stützten auch hierzulande einige positive Unternehmens-Nachrichten die Stimmung der Aktienkäufer.

Der deutsche Leitindex DAX ging 0,5 Prozent höher bei knapp 14.880 Punkten aus dem Handel, nachdem er zuvor auch die 14.900er-Marke zeitweilig überwunden hatte. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen gewann 1,4 Prozent auf 24.423 Zähler.

Erfreuliche Geschäftszahlen von Unternehmen fanden nicht nur an der Wall Street guten Anklang. "Weitere Kuranstiege sind allerdings mit dem Wohl oder Wehe der Nachrichten aus dem Nahen Osten verknüpft", kommentierte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Noch stehe die Stabilität im DAX auf tönernen Füßen.

Neben dem Nahost-Konflikt behalten die Anleger die Renditen am US-Anleihemarkt genau im Blick. Am Montag war die Rendite für richtungweisende zehnjährige US-Staatspapiere zeitweise auf mehr als fünf Prozent gestiegen, was die Aktienmärkte deutlich belastet hatte. Erst eine Entspannung bei der Rendite am Nachmittag hatte auch dem DAX, der zwischenzeitlich bis auf 14.630 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit März gesunken war, wieder Rückenwind beschert.

DAX (WKN: 846900)

MTU ist Tagessieger im DAX

Die heute vorgelegten Zahlen des US-Rüstungskonzerns RTX (ehemals Raytheon Technologies) beflügelten den Münchner Triebwerksbauer MTU. RTX kündigte einen Aktienrückkauf an und hatte seine Umsatzprognose erhöht. Die Aktien des DAX-Konzerns legten daraufhin an der DAX-Spitze um gut sechs Prozent zu. MTU arbeitet mit der RTX-Tochter Pratt & Whitney bei der Produktion der Getriebefan (GTF)-Triebwerke zusammen und legt am Freitag seine Zahlen für das dritte Quartal vor.

Zudem hat Triebwerks-Konkurrent General Electric (GE) heute die Prognose angehoben. Grund sei eine sich erholende Nachfrage im Flugverkehr, was sich positiv auf das Wachstum im Geschäft mit Triebwerken für den zivilen Luftverkehr und entsprechenden Dienstleistungen auswirke, wie es hieß.

GE kommt außerdem in der Sparte Alternative Energien mit Anlagen für Stromnetze und Windkraftanlagen an Land immer besser voran. Dies werteten Anleger positiv für deutsche Windturbinen-Hersteller. Siemens Energy legten um 1,4 Prozent zu, Nordex kletterten um 5,7 Prozent nach oben. 

Die Aktien des Labor- und Pharma-Ausrüsters Sartorius brachen ihren Erholungsversuch im Tagesverlauf ab, rutschten deutlich ins Minus und schlossen letztlich mit einem Plus von 0,3 Prozent. Händler verwiesen auf negative Nachrichten vom US-Konkurrenten Danaher, der bei den Aufträgen in der Bioprocessing-Sparte noch keine wirkliche Wende sieht. Die Sartorius-Anteilscheine standen zuvor seit Tagen im Zuge eines Gewinneinbruchs und einer ungewissen Prognose unter Druck.

Der Bausoftware-Anbieter Nemetschek rechnet nach einem guten dritten Quartal mit einem höheren Jahresumsatz als bisher. Dies bescherte den Papieren ein Kursplus von 8 Prozent und die Spitzenposition im MDAX. Optimismus versprüht auch Talanx. Der Versicherungskonzern (HDI) geht nach unerwartet guten Geschäften von mehr Gewinn im laufenden Jahr aus. Die Papiere kamen um 3,1 Prozent voran.

Die Titel des Sportartikel-Herstellers Puma SE gewannen nach Quartalszahlen und nochmaliger Bestätigung der Jahresziele 7,6 Prozent. Aus Sicht von DZ-Bank-Analyst Thomas Maul ist Puma mit den Zahlen eine "kleine positive Überraschung" gelungen (Details dazu in der folgenden Liste mit aktuellen Artikeln von DER AKTIONÄR). Nach der vorübergehend großen Verunsicherung dürften die Nachrichten für eine weitere Beruhigung sorgen. 

Eine positive Empfehlung des Investmenthauses Keefe, Bruyette & Woods (KBW) bescherte den Aktien von flatexDegiro Rückenwind. Das Plus für die Anteile des Online-Brokers belief sich an der Spitze des Nebenwerte-Index SDAX auf 6 Prozent.

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