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07.01.2022 Timo Nützel

DAX und Co: Zinssorgen belasten – Deutsche Bank ist DAX-Gewinner – HelloFresh deutlich im Minus

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Auch am letzten Handelstag der Woche stand vor allem die Angst vor steigenden Zinsen im Fokus. Neuste Arbeitsmarktdaten aus den USA befeuerten die Sorgen. Der DAX beendet daraufhin die Woche mit einem kleinen Plus. Unter den Gewinnern zählten heute Bank- sowie Halbleiter-Aktien.

Neueste Arbeitsmarktdaten aus den USA haben am deutschen Aktienmarkt am Freitag die Furcht der Anleger vor schnell steigenden Zinsen wachgehalten. Der Leitindex DAX verlor weitere 0,65 Prozent auf 15.947,74 Punkte. Für die erste Handelswoche des Jahres 2022 ergibt dies noch ein Plus von 0,4 Prozent.

Bereits am Vortag hatten Zinssorgen dem DAX einen Dämpfer verpasst, nachdem er am Mittwoch nur knapp sein Rekordhoch von 16.290 Punkten verfehlt hatte. Der MDAX für die mittelgroßen Unternehmen gab am Freitag um 0,55 Prozent auf 34.975,84 Punkte nach.

In den USA sank die Arbeitslosigkeit im Dezember weiter. Die Löhne stiegen stärker erwartet. Vor dem Hintergrund der gesunkenen Arbeitslosenquote und der kräftigen Lohnsteigerungen dürfte sich die US-Notenbank in der beschlossenen, schnelleren Gangart bei der Rückführung der konjunkturstützenden Anleihekäufe bestätigt sehen, schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba. Eine schärfere Gangart der Fed würde die Renditen weiter steigen lassen, sodass Aktien gegenüber festverzinslichen Anleihen an Attraktivität einbüßen würden.

Gute Umsatzzahlen der Chip-Riesen Samsung und STMicroelectronics stützten die Kurse im Halbleitersektor. Die Aktien von Infineon etwa gewannen als zweitbester DAX-Wert 1,7 Prozent, die des Chip-Ausrüsters Aixtron rückten auf Platz zwei im MDAX um 3,3 Prozent vor.

Bank-Aktien profitierten weiter von der Aussicht auf höhere Zinsen, die ihre Einnahmen begünstigen. Deutsche Bank lagen mit plus 1,8 Prozent vorne im DAX, Commerzbank waren im MDAX an der Spitze mit plus 3,5 Prozent.

Sehr schwach präsentierten sich im Dax die Anteile des Sportartikelherstellers Puma SE und des Kochboxenversenders Hellofresh mit Abschlägen von jeweils mehr als zweieinhalb Prozent.

Die Anteile des Wirkstoffforschers Evotec waren im MDAX das Schlusslicht mit minus 5,3 Prozent und rutschten damit unter die 200-Tage-Linie, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt. "Wir mögen die Aktie als langfristiges Investment, aber 2022 dürfte ein Jahr der Investitionen werden", schrieb Analyst Peter Verdult von der Citigroup. Für eine überdurchschnittliche Entwicklung mangele es an Kurstreibern.

DAX (WKN: 846900)

(Mit Material von dpa-AFX)

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