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29.12.2021 Maximilian Völkl

DAX: Erholungsrally vorerst gestoppt – 16.000 noch möglich

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DAX

Nach der jüngsten Erholungsrally leidet der DAX am Mittwoch etwas unter Gewinnmitnahmen. Am vorletzten Börsentag des Jahres sank der Leitindex um knapp 0,5 Prozent unter 15.900 Punkte. An den vergangenen fünf Handelstagen hatte der DAX um knapp fünf Prozent zugelegt, seit Jahresbeginn steht ein Kursplus von 16 Prozent zu Buche.

Es sehe „zwar nicht nach einem euphorischen Abschluss eines erneut starken Börsenjahres aus“, so Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Aber die Befürchtungen nach dem Auftauchen der Omikron-Variante vor einem Monat „haben sich bislang auch nicht bewahrheitet“. Die Anleger ignorierten sowohl die in einigen Ländern sichtbar steigenden Infektionszahlen als auch die durch die Feiertage möglicherweise verdeckte Gefahr einer fünften Welle in Deutschland – vielmehr hofften sie bereits auf eine weiter starke Konjunktur im kommenden Jahr.

Viele Marktteilnehmer haben ihre Bücher ohnehin bereits geschlossen. Im dünnen Handel können allerdings weniger Käufe die Kurse steigen lassen. Ein neuer Angriff auf die Marke von 16.000 Punkten scheint deshalb durchaus noch denkbar – wenn dies vor dem Jahreswechsel nicht mehr gelingt, dann könnte 2022 eine weitere Attacke beginnen.

Deutsche Bank mit hoher Strafe

Kursbewegende Unternehmensnachrichten gab es derweil nicht. Die Anteilsscheine der Deutschen Bank zeigten sich mit minus 0,7 Prozent mäßig beeindruckt von einer Millionen schweren Geldbuße. Die hiesige Finanzaufsicht Bafin verhängte wegen Mängeln bei internen Kontrollen im Zusammenhang mit der Berechnung wichtiger Referenzzinssätze eine Strafe von 8,66 Millionen Euro. Im bisherigen Jahresverlauf haben die Aktien des größten deutschen Geldhauses allerdings um ein Viertel zugelegt.

DAX (WKN: 846900)

Die Verschnaufpause des DAX war nach der Erholungsrally überfällig. Die runde 16.000-Punkte-Marke ist weiterim Visier. Doch es bleiben auch zahlreiche Risiken am Markt. Anleger können vor dem Jahreswechsel deshalb nach wie vor abwarten.

Mit Material von dpa-AFX

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