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06.08.2021 Thomas Bergmann

DAX bei 15.800 – US-Jobdaten helfen auf die Sprünge

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DAX

Kurz nach Handelseröffnung in den USA überwindet der DAX die Marke von 15.800 Punkten. Unterstützung bekommen die Anleger von den neuesten US-Arbeitsmarktdaten, die deutlich besser ausgefallen sind als erwartet. Ein neues Allzeithoch am deutschen Aktienmarkt scheint nur noch eine Frage von Minuten zu sein.

Die US-Wirtschaft hat im Juli so viele Arbeitsplätze geschaffen wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Außerhalb der Landwirtschaft sind 943.000 Stellen hinzugekommen, teilte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Dies ist der höchste Zuwachst seit August 2020. Die Erwartungen von Analysten wurden deutlich übertroffen. Diese hatten lediglich mit einem Zuwachs von im Schnitt 870.000 Stellen gerechnet.

Die Arbeitslosenquote ist unterdessen auf den tiefsten Stand seit März 2020 gefallen. Sie sank im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Analysten hatten im Schnitt nur mit einen Rückgang auf 5,7 Prozent gerechnet. Ökonomen sehen trotz der deutlichen Erholung noch Defizite am Arbeitsmarkt. "Der Jobaufbau fällt in absoluter Betrachtung zwar hoch aus, doch im Verhältnis zu den offenen Stellen ist das vermeldete Plus verhältnismäßig gering", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Gemessen am Bedarf der Unternehmen, wäre auch ein Stellenplus von deutlicher über einer Million drin."

Die US-Notenbank Fed dürfte zunehmend unter Druck geraten, um ihrer lockeren Geldpolitik in Frage zu stellen. "Den kräftigen jüngsten Anstieg der US-Inflationsrate kann man zwar vielen Faktoren mit lediglich temporärer Auswirkung zuschreiben", kommentierte Matthias Krieger, Volkswirt bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). "Sich verdichtende Hinweise auf eine Lohn-Preis-Spirale könnte die Fed hingegen kaum auf die leichte Schulter nehmen." Der Aufschwung habe sich jedenfalls weiter gefestigt und die Fed werde die Fortsetzung ihres bisherigen Kurses künftig sehr gut begründen müssen, um keine Inflationsängste zu schüren.

DAX (WKN: 846900)

Der Dollar legte nach den Daten zu allen wichtigen Währungen zu. Der Euro fiel im Gegenzug auf ein Tagestief von 1,1776 US-Dollar. Die Kurse von US-Staatsanleihen wiederum gerieten stark unter Druck – die Rendite der 10-jährigen Bonds stieg wieder auf 1,275 Prozent, nachdem zuletzt beinahe ein neues Jahrestief markiert wurde. Die Börsen haben seit 14:30 Uhr leicht zulegen können, wobei es der DAX noch nicht auf ein neues Rekordhoch geschafft hat.

Die 15.800 wird der DAX nicht leicht und locker überwinden können. In den letzten Monaten hat sich der Bereich als massiver Widerstand herauskristallisiert. Der Inline-Optionsschein auf den DAX mit der WKN SF1FSV bleibt vorerst unangetastet.

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