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21.05.2023 Jan-Paul Fóri

DAX-Ausblick: So könnte es jetzt nach dem Rekordhoch weitergehen

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DAX

Dank erster Hoffnungsschimmer im US-Schuldenstreit hat der DAX am Freitag ein Rekordhoch bei 16.331 Punkte aufgestellt. Endgültig entschieden ist in den USA aber noch nichts, weshalb die Auseinandersetzung zwischen Demokraten und Republikanern neben diesen weiteren Themen auch in den kommenden Tagen eine entscheidende Rolle für die weitere Entwicklung an den Aktienmärkten spielen dürfte.

Seitdem der DAX im vergangenen September auf ein Zwischentief bei weniger als 12.000 Punkten gerutscht war, hat der deutsche Leitindex mit dem neuen Rekord fast 40 Prozent zugelegt. Dank der Nachrichten aus den USA wurden Anleger wieder risikofreudiger und dem Börsenbarometer gelang bereits an Christi Himmelfahrt ein Sprung über die 16.000-Punkte-Marke. Am Freitag übertrumpfte der DAX dann noch seine alte Höchstmarke aus dem November 2021.

DAX (WKN: 846900)

Mit einer Lösung im Streit um die Schuldenobergrenze in den USA würde nun ein gewichtiger Hemmschuh für Konjunktur und Börsen entfallen. Denn ansonsten droht in den Vereinigten Staaten schon im Juni ein Zahlungsausfall der Regierung – mit wohl schweren Folgen für die Weltwirtschaft. Das Weiße Haus vermeldete zuletzt in den Verhandlungen aber "stetige Fortschritte", US-Präsident Joe Biden zeigte sich zuversichtlich, dass ein Zahlungsausfall vermieden werden kann.

US-Schuldenstreit ist nicht das einzige Problem 

Sollte es zeitnah zu einer Einigung im US-Schuldenstreit kommen, ist damit aber nicht zweifelsfrei der Knoten an den Börsen geplatzt. „Die hartnäckige Inflation, die nachlassende Erholungsdynamik in China, die Straffung der Geldpolitik und die Schwächen bei den US-Beschäftigungsdaten und im Bankensektor könnten immer noch als dunkle Wolken für die Anleger betrachtet werden“, warnte der Marktanalyst Pierre Veyret Handelshaus Activtrades. 

Damit schlägt Veyret in die selbe Kerbe wie Analyst Daniel Saurenz von Feingold Research. Dieser hatte, wie im kostenfreien Newsletter Börsen.Briefing. erwähnt, bereits am Freitag zum neuen DAX-Rekordhoch geschrieben: „Dieser Rekord ist der unbeliebteste aller Zeiten“.

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Anleger dürften deshalb auf wichtige anstehende Frühindikatoren auf der Konjunkturagenda achten, die Hinweise auf die weiteren Wachstumsperspektiven geben. So folgt auf die Einkaufsmanagerindizes aus den USA und dem Euroraum am Dienstag dann am Mittwoch das Ifo-Geschäftsklima aus Deutschland. Dieses ist seit einem halben Jahr tendenziell gestiegen. Die DekaBank erwartet im Mai jedoch, dass sich die Aufwärtsbewegung umkehrt. "So enttäuschten die jüngsten harten Konjunkturindikatoren in Deutschland auf breiter Front und in großem Ausmaß", hieß es. In den USA dürfte neben den Auftragseingängen und Inflationsdaten am Freitag vor allem das Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses der Fed zur Wochenmitte im Fokus stehen.

Zahlreiche Hauptversammlungen auf der Agenda

Auf Seite der Unternehmen setzt sich derweil die Saison der Hauptversammlungen weiter fort, während die jüngste Berichtssaison nun nahezu an ihr Ende gekommen ist. Mit den Quartalszahlen von ProSiebenSat.1 am kommenden Freitag öffnet nun noch ein letzter Nachzügler seine Bücher.

Zur Hauptversammlung laden am Dienstag der Flughafenbetreiber
Fraport, Anlagenbauer Krones, Softwareentwickler Nemetschek, Nutzfahrzeugzulieferer SAF Holland, Autovermieter Sixt und der Ölkonzern Shell ein.

Am Mittwoch steht dann das jährliche Aktionärstreffen bei
Uniper, SMA Solar, New Work, Zalando, Lanxess, DFV Deutsche Familienversicherung, Vossloh, Teamviewer, Puma und Amazon fort. Q1-Zahlen gibt es derweil von CTS Eventim und Nvidia.

Zudem veranstaltet der Krankenhausbetreiber und Medizinproduzent Fresenius am kommenden Donnerstag einen Kapitalmarkttag zu seiner Generikatochter Kabi, die nach dem Umbau des kriselnden Konzerns als wichtiges Kernstück gilt. Das neue Management dürfte dabei erklären, wie es Kabi in Zukunft weiter voranbringen will. HV-Termine stehen an diesem Tag derweil bei ArcelorMittal, Bechtle, BioNTech, McDonald'sPatrizia und Salzgitter auf dem Programm.

Am Freitag folgen dann noch die Hauptversammlungen von
Glencore, Totalenergies und Wacker Neuson.

Folgende Artikel zählten in der vergangenen Woche zu den heißesten Themen auf www.deraktionaer.de:

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Mit Material von dpa-AFX.

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