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05.04.2021 Martin Mrowka

DAX-Ausblick: Es geht noch weiter aufwärts...

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DAX

Wer geglaubt hat, die 15.000-Punkte-Marke sei für den DAX eine psychologische Hemmschwelle, sieht sich getäuscht. Schon zum Monatsultimo schwang sich der deutsche Leitindex über die runde Marke und ging dann am 1. April bei 15.107 Punkten in die Feiertage. Die Chancen stehen recht gut, dass es nach Ostern mit neuen Rekorden weiter aufwärts geht.

Bereits im späten Handel am Gründonnerstag sorgten Kursgewinne am New Yorker Aktienmarkt für gute Laune. Getrieben von Konjunkturoptimismus griffen Anleger vor allem bei US-Technologiewerten wieder mutig zu, während die zuletzt hochgekochten Sorgen vor anziehenden Marktzinsen nachließen. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen fiel unter die Marke von 1,7 Prozent.

Der breit gefasste S&P 500 stieg um 1,2 Prozent auf 4.019 Zähler. Er schaffte es damit erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 4.000 Punkten. Der Weekend-DAX vom Broker IG wurde am Sonntag-Abend daraufhin bei 15.240 Zählern taxiert.

Der DAX hatte im Verlauf der vergangenen Woche einen Gewinn von knapp zweieinhalb Prozent eingefahren (siehe Xetra-Chart). Am Dienstag wird der deutsche Aktienmarkt dann auf die Wall Street reagieren, wo bereits am heutigen Montag wieder gehandelt wird.

DAX (WKN: 846900)

Nach mehr als 1.000 DAX-Punkten in knapp vier Wochen sollte indes auch eine zwischenzeitliche Abkühlung nicht überraschen. Wenn die Mehrheit der Anleger weiter steigende Kurse erwartet, könnte die Stimmung auch mal schnell umschlagen. Aus den Statistiken der Terminbörse Eurex und der Stuttgarter Privatanlegerbörse Euwax war zuletzt ersichtlich, dass immer mehr Put-Optionen sowie andere Hebelprodukte gekauft werden, die bei fallenden Kursen an Wert gewinnen.

Auslöser einer Korrektur könnten etwa Enttäuschungen von konjunktureller Seite sein. Auf der Agenda in der Nachosterwoche stehen hierzulande zugleich nur wenige wichtige Konjunkturdaten und kaum Unternehmensbilanzen.

Am Karfreitag gab es frische Daten vom US-Arbeitsmarkt. Dieser hat im März seine Erholung nach dem schweren Corona-Einbruch mit großen Schritten fortgesetzt. Die Arbeitslosenquote ging weiter zurück - die Beschäftigung stieg so stark wie seit gut einem halben Jahr nicht mehr. US-Präsident Joe Biden führte die positiven Entwicklungen auf ein im März verabschiedetes massives Corona-Hilfspaket und die erfolgreiche Impfkampagne zurück.

Corona-Lage bleibt im Fokus

Mit Interesse wird zudem die am Mittwoch startende Frühjahrstagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) erwartet. Im Blick dürfte außerdem die Corona-Situation bleiben: die Zahl der Neuinfektionen und Intensivfälle sowie auch der Impffortschritte in Deutschland, ganz Europa und auch den Vereinigten Staaten.

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Für Deutschland stehen vor allem Daten aus der Industrie im Blick, die Volkswirten zufolge ebenfalls erfreulich ausfallen sollten. Laut Ralph Solveen von der Commerzbank dürfte die deutsche Industrie trotz steigender Corona-Infektionszahlen und des andauernden Lockdowns wohl auch im Februar nicht zu bremsen gewesen sein. Die sehr gute Stimmung unter den Unternehmen lasse vielmehr erwarten, dass Aufträge, Produktion und Export - die Daten dazu werden am Donnerstag und Freitag erwartet - erneut zugelegt haben.

"Der jüngste starke Anstieg von Einkaufsmanager-Index und Ifo-Geschäftsklima haben noch einmal unterstrichen, dass die Geschäfte der Industrie trotz der fortwährenden Pandemie weiterhin sehr gut laufen", schrieb Solveen. "Wir gehen davon aus, dass sich das auch in den kommende Woche anstehenden harten Konjunkturdaten zeigen wird." Für die Auftragseingänge etwa rechnet er mit einem Plus von einem Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Nur noch wenige Geschäftsberichte

Unternehmensseitig steht ebenfalls nur wenig an. Geschäftsberichte gibt es nur aus der zweiten Reihe: Am Mittwoch veröffentlicht der mit Blick auf umstrittene Bilanzierungsmethoden von der BaFin zum Teil entlastete IT-Leasingspezialist Grenke vorläufige Neugeschäftszahlen zum ersten Quartal.

Am Donnerstag legt Gerresheimer seinen Quartalsbericht vor. Analyst Sven Kürten von der DZ Bank und auch David Adlington von JPMorgan rechnen mit einem "verhaltenen ersten Quartal" des Spezialglas- und Verpackungsherstellers. Es dürfte laut Kürten "durch eine turnusmäßige Ofenreparatur sowie durch starken Währungsgegenwind belastet worden sein".

Und am Freitag wird Halbleiterindustrie-Ausrüster Süss Microtec seine endgültigen Jahreszahlen vorlegen. In der vergangenen Woche hatte der SDAX-Wert nach ermutigenden Zahlen zur Auftragslage den höchsten Stand seit 2002 erreicht.  (Mit Material von dpa-AFX)

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