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14.06.2022 Carsten Kaletta

Coinbase: Massive Stellenstreichungen gegen den Krypto-Winter

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Coinbase

Der enorme Kurseinbruch beim Bitcoin und auch anderen Krypto-Währungen macht Coinbase schwer zu schaffen. Schon die Q1-Zahlen im Mai haben gezeigt, dass die größte US-Krypto-Währungsbörse auf dem absteigenden Ast ist. Nun will Coinbase dem entgegenwirken und entlässt fast ein Fünftel seiner Belegschaft.

Konkret wird das Unternehmen 18 Prozent seiner Vollzeitstellen streichen. Das gehe aus einer am Dienstagmorgen an die Mitarbeiter versandten E-Mail her, berichtet CBNC. Coinbase hat etwa 5.000 Vollzeitbeschäftigte, was einen Personalabbau von etwa 1.100 Stellen bedeutet.

Brian Armstrong sieht Rezession und Krypto-Winter

Coinbase-Boss Brian Armstrong wies auf eine mögliche Rezession hin, die zu einem weiteren Krypto-Winter führen könne. Deshalb müsse man die Cash-Burn-Rate des Unternehmens kontrollieren und damit die Effizienz steigern. Er sagte auch, dass das Unternehmen während eines Bullenmarktes "zu schnell" gewachsen sei.

Arbeitsplatzabbau als Folge des Einbruchs im Q1

Das in San Francisco ansässige Unternehmen verzeichnete im letzten Quartal einen Einbruch der Nutzerzahlen und einen Umsatzrückgang von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen erwirtschaftet den Großteil seines Umsatzes mit Transaktionsgebühren, die eng mit der Handelsaktivität verbunden sind.

Coinbase schließt sich mit diesem Stellenabbau Dutzenden von anderen Tech- und Krypto-Unternehmen an, die nun auf die Kostenbremse treten. Der Krypto-Kreditgeber BlockFi sagte am Montag, dass er 20 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen werde. Der Open-Source-Tracker Layoffs.fyi schätzt, dass allein im Juni mehr als 5.500 Stellen bei Start-ups und Tech-Unternehmen gestrichen wurden.

Die Coinbase-Aktie verliert am Dienstag im vorbörslichen US-Handel weitere sechs Prozent. Allein im Juni hat der Titel bis dato rund ein Drittel seines Wertes eingebüßt.

Coinbase (WKN: A2QP7J)

Es bleibt dabei: Auch wenn der Krypto-Markt und damit Coinbase nicht unendlich fallen werden: Anleger sollten auf keinen Fall in das fallende Messer greifen. Vielmehr ist derzeit Abwarten und Beobachten von der Seitenlinie das Gebot der Stunde. Kurzum: Aktie ist kein Kauf.

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