Ripple-Chef Brad Garlinghouse sorgt mit einer gewaltigen Prognose für Aufsehen. Der Markt für Stablecoins könnte sich in den nächsten Jahren fast verzehnfachen. Ein Billionen-Markt entsteht – und Ripple will mittendrin sein. Ein neuer, prominenter Partner soll dabei helfen. Für den hauseigenen Coin XRP sind das gute Nachrichten.
Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, ist überzeugt, dass der Stablecoin-Markt vor einer massiven Wachstumswelle steht. In der Sendung „Squawk Box“ auf CNBC erklärte er am Mittwoch, es gebe eine weitverbreitete Überzeugung, dass der Markt in wenigen Jahren von derzeit rund 250 Milliarden Dollar auf ein Volumen von ein bis zwei Billionen Dollar anwachsen könnte.
„Viele Leute glauben, dass er in ein paar Jahren ein bis zwei Billionen Dollar erreichen wird“, so Garlinghouse. Das bisherige Wachstum sei bereits „tiefgreifend“ gewesen. Ripple selbst sei zwar spät in diesen Markt eingestiegen, habe aber bereits zuvor Stablecoins in den Zahlungsströmen für seine institutionellen Kunden genutzt. „Wir können an diesem Markt teilnehmen, da wir über einen institutionellen Hintergrund und regulatorische Compliance verfügen“, fügte er selbstbewusst hinzu.
Prominenter Partner an Bord
Um die eigenen Ambitionen zu untermauern, verkündete Garlinghouse, dass die Traditionsbank BNY Mellon als Depotbank für Ripples eigenen Stablecoin, den Ripple USD (RLUSD), fungieren wird.
Der RLUSD, der erst Ende 2024 eingeführt wurde, hat sich bereits gut entwickelt. Am Mittwoch erreichte seine Marktkapitalisierung die Marke von 500 Millionen Dollar – ein wichtiger Meilenstein (DER AKTIONÄR berichtete).
Fachleuchte stimmen zu
Garlinghouses optimistische Prognose wird von anderen Branchenkennern geteilt. Henrik Andersson, Chief Investment Officer bei Apollo Capital, erklärte gegenüber Cointelegraph: „Die Marktkapitalisierung von 1-2 Billionen Dollar für Stablecoins entspricht unserer Prognose.“ Er fügte hinzu: „Wir sehen, dass Fintechs, Banken, soziale Netzwerke und große Einzelhändler alle ihre eigenen Stablecoins auf den Markt bringen.“ Als Beispiel für die enorme Profitabilität des Geschäfts nannte er den Branchenprimus Tether.
Die positiven Nachrichten beflügeln auch den Kurs des hauseigenen Tokens XRP, der für grenzüberschreitende Zahlungen genutzt wird. Zusätzlich zur Stablecoin-Offensive gab Ripple diese Woche die Integration mit der großen Krypto-Zahlungsplattform Transak bekannt. Seit Montag hat der XRP-Kurs um rund sieben Prozent zugelegt und notierte aktuell bei 2,42 Dollar.
Die Nachrichtenlage bei Ripple bleibt überaus positiv. Das Unternehmen positioniert sich strategisch klug an der Schnittstelle zwischen der traditionellen Finanzwelt und dem boomenden Kryptosektor, wodurch auch der XRP-Kurs weiter profitieren dürfte.
10.07.2025, 10:30