Während der Bitcoin in der Nacht auf Donnerstag bereits einen neuen Höchststand markiert hat, nimmt auch Ethereum das bisherige Rekordhoch aus dem November 2021 ins Visier. Auf dem aktuellen Niveau fehlen nur noch rund 100 Dollar zu einem neuen Allzeithoch. Die Bullen träumen aber bereits von noch viel höheren Notierungen.
Nachdem die Analysten der britischen Großbank Standard Chartered bereits am gestrigen Mittwoch ihr Kursziel für Ethereum um satte 87 Prozent erhöht haben (DER AKTIONÄR berichtete), hat sich nun auch die Analysefirma Fundstrat zu Wort gemeldet.
Chef-Analyst Tom Lee bezeichnet Ethereum in einem aktuellen Marktkommentar als den „größten Makro-Trade der nächsten zehn bis 15 Jahre“. Seine Begründung: Die zunehmende Tokenisierung der Wirtschaft, auch durch künstliche Intelligenz, und die fortschreitende Blockchain-Adaption der Wall Street würden Ethereum als führende Plattform etablieren.
Lee verwies in seinem Bericht auf wichtige regulatorische Fortschritte als Katalysatoren für diesen Aufstieg. Besonders der GENIUS Act zur Stablecoin-Regulierung und das „Project Crypto“ der US-Börsenaufsicht SEC, das die Behörde für das digitale Finanzzeitalter modernisieren soll, würden den Weg für institutionelle Blockchain-Adoption ebnen.
Die Mehrheit der Stablecoin-Projekte und Wall Street-Initiativen entstehe bereits auf der Ethereum-Blockchain, betonte der Analyst. Dies unterstreiche die strategische Position der Plattform im entstehenden digitalen Finanzsystem.
Die starken langfristigen Aussichten von Ethereum spiegeln sich auch in der Jahresprognose von Sean Farrell, Head of Digital Asset Research des Instituts, wider. Bis zum Jahresende traut er Ether einen Kursanstieg auf 12.000 bis 15.000 Dollar zu – also noch „jede Menge Aufwärtspotenzial“, wie Lee es formuliert.
Als zusätzlichen Kurstreiber hat er dabei das vergleichsweise geringe Krypto-Engagement seitens professioneller Investoren identifiziert. Konkret verweist der Analyst dabei auf eine aktuelle Umfrage der Bank of America, wonach erst neun Prozent der Fondsmanager in den USA in Krypto investiert sind. Das stark steigende Interesse an Ether-Spot-ETFs und den Aktien von Ethereum-Treasury-Unternehmen zeigt jedoch, dass sich das gerade ändert.
Tom Lee fungiert selbst als Chairman bei Bitmine Immersion Technologies, dem derzeit größten Ether-Treasury-Unternehmen. Die Firma hat innerhalb kurzer Zeit einen Bestand von 1,2 Millionen ETH im Wert von rund 5,6 Milliarden Dollar aufgebaut und erst am Dienstag angekündigt, weitere 24,5 Milliarden Dollar für Ether-Käufe aufnehmen zu wollen.
Die stark gestiegene Nachfrage spiegelt sich auch im Kursverlauf: Auf 30-Tage-Sicht steht ein Plus von mehr als 60 Prozent zu Buche. Dadurch notiert Ether nun in unmittelbarer Schlagdistanz zum Rekordhoch von Ende 2021 bei 4.892 Dollar.
Zwar sind nach einem derart starken Lauf auch kurzfristige Gewinnmitnahmen möglich, das Momentum ist aber klar auf Seiten der Bullen. Für den AKTIONÄR ist der Sprung auf neue Hochs daher nur noch eine Frage der Zeit – und Ethereum folglich auch weiterhin ein Basisinvestment im Krypto-Sektor.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ethereum.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Ethereum.
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Die nxtAssets GmbH, an welcher die Börsenmedien AG unmittelbar eine Beteiligung hält, ist Emittentin des Finanzprodukts: nxtAssets Ethereum direct ETP.
14.08.2025, 12:15