Las Vegas brodelt – und das nicht nur wegen der Wüstensonne. Auf der Konferenz Bitcoin 2025 hat US-Vizepräsident J.D. Vance am Mittwoch für einen wahren Donnerschlag gesorgt. Seine klare Botschaft: Die Trump-Administration wird eine pro-Krypto-Regulierung vorantreiben und innovationsfeindlichen Bürokraten den Kampf ansagen. Andernfalls, so die Warnung, könnten Billionen an Kapital ins Ausland abwandern.
Vance, der selbst bekennender Bitcoin-Investor ist, drängte auf ein Marktstrukturgesetz, das Kryptowährungen nicht Fesseln anlegt, sondern vielmehr „sicherstellt, dass Krypto Teil der Mainstream-Wirtschaft wird.“
Die Dringlichkeit unterstrich er mit deutlichen Worten: „Wenn wir es jetzt nicht schaffen, regulatorische Klarheit zu schaffen, riskieren wir, diese 3-Billionen-Dollar-Industrie ins Ausland zu vertreiben, auf der Suche nach einer freundlicheren Jurisdiktion. Und Präsident Trump wird kämpfen, um sicherzustellen, dass das nicht passiert.“
After four years of mistreatment and outright hostility from Democrat regulators, there's a new sheriff in town.
— JD Vance (@JDVance) May 28, 2025
With President Trump, crypto finally has a champion and an ally in the White House. pic.twitter.com/WJPJJFUESX
„Nie wieder Krieg gegen Krytpo“
Mit „intelligenten, innovationsfreundlichen Spielregeln“ wolle man zudem sicherstellen, „dass Demokraten oder sonst jemand nie wieder einen Krieg gegen die Krypto-Community“ führen könne.
Die Signale aus Washington sind klar: Unter Präsident Donald Trump weht ein neuer Wind für die Digital-Asset-Branche. In der Hauptstadt wird bereits mit Hochdruck an Gesetzesentwürfen gearbeitet, sowohl für Stablecoins als auch für eine umfassendere Regulierung des Krypto-Sektors.
Dass Trumps eigene Familie und er selbst Krypto-affin sind – man erinnere sich an die Memecoins von Trump und seiner Frau Melania kurz vor der Amtseinführung oder den kürzlich lancierten Stablecoin von Trump-gestützten World Liberty Financial – hat die Debatten in der Vergangenheit durchaus beeinflusst.
So wurde ein Gesetzentwurf zu Stablecoins im Senat zwischenzeitlich auf Eis gelegt, nachdem einige Demokraten Bedenken hinsichtlich ausländischer Emittenten, Geldwäschebekämpfungsstandards und eben auch Trumps Krypto-Verbindungen geäußert hatten. Dieser Entwurf wurde jedoch mittlerweile durch ein Verfahren zur Beendigung der Debatte wieder auf den Weg gebracht. Eine Anhörung im Repräsentantenhaus zur Regulierung digitaler Vermögenswerte ist für den 4. Juni angesetzt.
Klare Ansage an Krypto-kritische Regulierer
Besonders aufhorchen ließ Vance mit seiner unmissverständlichen Kampfansage an Regulierungsbehörden, die der Krypto-Branche Steine in den Weg legen. „Vielleicht das Wichtigste, was wir für diese Community getan haben: Wir lehnen solche Regulierer ab, wir haben Gary Gensler gefeuert, und wir werden jeden wie ihn feuern“, donnerte Vance unter dem Applaus der Konferenzteilnehmer.
Vance selbst hält Bitcoin
Dass Vance nicht nur aus politischem Kalkül handelt, unterstrich er mit einer kurzen Bemerkung zu seinen eigenen Krypto-Investments. Bereits vor seinem Amtsantritt hielt er laut Finanzberichten Bitcoin im Wert von bis zu 500.000 Dollar. „Ich besitze auch heute noch eine ansehnliche Menge Bitcoin“, so der Vizepräsident.
Die Äußerungen von J.D. Vance sind Musik in den Ohren der Krypto-Anleger. Eine klare, innovationsfreundliche Regulierung unter der Trump-Administration könnte dem Sektor in den USA massiven Auftrieb geben und die Abwanderung von Kapital und Know-how stoppen. Investierte Anleger bleiben an Bord.'
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