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09.12.2025, 15:10
Bitcoin und Altcoins stehen zu Wochenbeginn unter maximaler Anspannung. Während der Markt seit Tagen seitwärtsläuft und auf den FOMC-Entscheid wartet, bleibt für Oliver Michel der übergeordnete Trend intakt. Die Nervosität ist dennoch spürbar: dünne Liquidität, schnelle Ausschläge und ein Markt, der auf ein einziges Signal der Fed fixiert ist. Genau dieses Signal – die künftige Steuerung der Geldmenge – wird in den kommenden Tagen über die Richtung entscheiden.
Makroökonomisch bleibt das Umfeld anspruchsvoll. Die Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt zwar als eingepreist, doch entscheidend werden Powells Aussagen zur Liquidität sein. Das Fed Watch Tool verharrt bei rund 90 Prozent Wahrscheinlichkeit für einen Cut, während der Markt ansonsten regungslos auf das Ereignis am Mittwoch wartet. Dass gleichzeitig der US-Truck-Demand einbricht, Jobdaten schwächeln und Japan auf eine mögliche Zinswende zusteuert, erhöht die Unsicherheit zusätzlich. Ein stärkerer Yen und steigende japanische Renditen könnten Kapital aus Risk Assets herausziehen – ein Risiko, das Michel genau beobachtet.
Positiver werden dagegen die Entwicklungen an den US-Börsen bewertet. Der Russell – besonders sensibel bei Liquiditätsimpulsen – zeigt klare Stärke. Auch der fallende DXY liefert Rückenwind: ein schwächerer Dollar verringert die Attraktivität zinstragender Anlagen und begünstigt Umschichtungen in riskantere Segmente wie Kryptos. Auffällig ist zudem das Verhalten der Bitcoin-Dominanz. Sie sinkt – und verschafft damit Ethereum und anderen großen Altcoins Raum. Die Tatsache, dass die Bitcoin-Dominanz in einer Nervositätsphase fällt, wertet Michel als weiteres positives Vorzeichen.
Bei Bitcoin selbst rückt die Wochenstruktur in den Fokus. Solange das Higher Low bei rund 80.500 Dollar hält, sieht Michel keinen Bruch des Bullenmarkts. Allerdings wurden mehrere wichtige Supports verloren, die nun als Widerstände wirken. Erst ein Anstieg über 93.000 Dollar würde das Bild klar aufhellen – mit einem positiven Fed-Impuls wären sogar schnelle Bewegungen Richtung 100.000 Dollar möglich. Im Markt liegen zudem zahlreiche Short-Cluster, die im Falle eines Drehmoments einen Short Squeeze auslösen könnten.
Altcoins zeigen sich stabiler. Ethereum performt in Aufwärtsbewegungen weiterhin stärker als Bitcoin, XRP verbleibt seit fast einem Jahr in seiner Range und nähert sich erneut deren unterem Rand. Für Michel ist klar: Wenn die Fed den Liquiditätshebel öffnet, werden die Altcoins überproportional profitieren.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum, tokentus investment AG.
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