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31.07.2020 DER AKTIONÄR

Kommentar von Lars Brandau: Machen Sie Ihr Depot wetterfest

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Um nach der Rückkehr aus dem Urlaub keine böse Überraschung zu erleben, sollten zumindest kurz- und mittelfristig orientierte Anleger Vorkehrungen treffen und sich gegen größere Kursverluste absichern. Besonders gut geeignet sind hierfür Put-Optionsscheine, die etwas weiter aus dem Geld liegen („out of the money“). Lars Brandau, Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands (DDV), zum Thema Geldabsicherung.

Put-Optionsscheine haben den Charakter einer „Versicherungspolice mit Selbstbeteiligung“. Leichte Rücksetzer im Schein und natürlich die Optionsprämie trägt der Anleger. Geht es aber stärker nach unten, gewinnen die Verkaufsoptionsscheine entsprechend an Wert und gleichen damit – je nach Umfang der Absicherung – zumindest einen großen Teil der Aktienverluste aus. Dabei bleiben – und hierin liegt ein großer Vorteil von Optionsscheinen – die vollen Kurschancen des Depots selbst erhalten.

Da Optionsscheine, die nicht weit im Geld liegen, am Ende der Laufzeit bei ansonsten unveränderten Bedingungen relativ stark an Wert verlieren (Zeitwertverlust), sollte die Fälligkeit der Papiere keineswegs auf das Urlaubsende oder nur wenige Tage später fallen. Sinnvoll ist es vielmehr eine Laufzeit zu wählen, die frühestens ein bis zwei Monate nach der Rückkehr ins „normale Leben“ endet. Dann bleibt auch Zeit, sich wieder zu orientieren und gut erholt die weitere Aktienanlagestrategie zu überdenken.

Anleger, die sich hier einlesen wollen und ein vertiefendes Verständnis für die Produkte und die Herangehensweisen entwickeln wollen, empfiehlt sich unter anderem eine beachtenswerte Studie: "Hebelzertifikate und Optionsscheine: Handelsmotive und Performance". Darin werden die Motive deutscher Privatanleger beim Handel mit Hebelprodukten sowie die von ihnen erzielten Renditen untersucht. So wurden die Anleger nach ihren Handelsmotiven in drei Kategorien unterteilt: Hedger (24,4 Prozent), Strategischer Hedger (44,2 Prozent) und Spekulant (31,4 Prozent). 

Die Studie finden Sie hier auf der Seite des Deutschen Derivate Verband (Link).

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