Kinross, Barrick und Newmont: Die nächsten Rekorde

Der Goldpreis präsentiert sich weiterhin in einer sehr starken Verfassung. Aktuell müssen für eine Feinunze des Edelmetalls satte 4.300 Dollar auf den Tisch gelegt werden. Durchaus möglich, dass in Kürze neue Rekordstände markiert werden. Dies hilft natürlich den Aktienkursen großer Produzenten wie etwa Kinross, Barrick oder auch Newmont. 

Davon wiederum profitiert natürlich auch der Best of Gold Miners Index des AKTIONÄR, in dem neben diesen drei Konzernen noch sechs weitere Qualitätstitel aus dem Goldsektor vertreten sind. Rückenwind für den Goldpreis lieferte zuletzt natürlich die US-Notenbank durch ihre Leitzinssenkung um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 3,50 bis 3,75 Prozent. Zumal sie außerdem zugleich ein monatliches Kaufprogramm für kurzfristige US-Staatsanleihen im Umfang von 40 Milliarden US-Dollar ankündigte. Die Maßnahme drückte die Renditen und erhöhte damit die Attraktivität von Gold, das keine laufenden Erträge abwirft. Zusätzlich verstärkt der schwächere Dollar die Nachfrage, da sich das Edelmetall für Käufer außerhalb des Dollarraums verbilligt.

Auch aus der Fed selbst kommen unterstützende Signale. Gouverneur Stephen Miran sprach von einer aus seiner Sicht „unnötig restriktiven“ Geldpolitik, während der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, das aktuelle Zinsniveau nach dem Dezemberbeschluss als gut auf das kommende Jahr abgestimmt bezeichnete. Am Terminmarkt wird inzwischen mit einer Wahrscheinlichkeit von 76 Prozent eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte im Januar erwartet.

Neben der Geldpolitik sorgen strukturelle Faktoren für zusätzliche Stabilität. Zentralbanken traten 2025 erneut als wichtige Nachfrager auf. Allein im Oktober stockten sie ihre Reserven um 53 Tonnen auf, seit Jahresbeginn summieren sich die Käufe bereits auf 254 Tonnen.