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07.11.2022 Timo Nützel

DAX und Co: „Sprung in eine Jahresendrally möglich“ – SDAX-Wert mit 25-Prozent-Kurssprung

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DAX

Erstmals seit Mitte August ist der DAX am Montag wieder über die Hürde von 13.600 Punkten geklettert. Der deutsche Leitindex habe mit seinem guten Lauf die US-Börsen seit einigen Tagen deutlich abgehängt, hob Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets hervor. 

Zwar konnte der Dax die zur Mittagszeit erreichte Marke von 13.600 Punkten nicht halten, schloss mit plus 0,55 Prozent auf 13.533,52 Zählern aber dennoch freundlich. Die 200-Tage-Linie, die als charttechnisches Signal für den längerfristigen Trend gilt, bleibt erreichbar. Überwindet das Börsenbarometer diesen Widerstand, könnte dies weiteres Kurspotenzial freisetzen. Ebenfalls "mit einem nicht allzu dramatischen Ausgang der Zwischenwahlen in den USA könnte sich die Rally an der Frankfurter Börse auch in den kommenden Tagen fortsetzen", ergänzte Oldernburger.

Der Sprung raus aus einer Bärenmarktrally und rein in eine Jahresendrally samt Übergang in ein sehr viel freundlicheres Börsenjahr 2023 hält Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets für durchaus möglich. "Die Kombination aus der aggressiven Gangart der US-Notenbank und strauchelnden Big Techs setzt die Wall Street unter Druck, während in Europa eine Rezession zwar nicht mehr abwendbar scheint, aber das schlimmste Szenario in Sachen Energiekrise wohl doch nicht eintreten dürfte", begründet er seine Einschätzung.

MDAX und EuroStoxx ebenfalls stark

Der MDAX der mittelgroßen Werte stieg zum Wochenauftakt um 1,15 Prozent auf 24.084,26 Zähler. Der EuroStoxx 50 rückte um 0,55 Prozent auf 3.708,80 Zähler vor und auch in den USA zeigten sich die Börsen mit Gewinnen.

Covestro und Symrise im Fokus

Im DAX zogen vor allem Covestro als Spitzenwert und Symrise am Index-Ende die Aufmerksamkeit auf sich. Beim Kunststoffhersteller begrüßten die Anleger die Verschiebung eines Großprojekts, wodurch im aktuell unsicheren Umfeld erst einmal viel Geld gespart werde. Die Covestro-Aktien erreichten den höchsten Stand seit Mitte Juni. Letztlich legten sie um 3,2 Prozent zu.

Verunsichert reagierten Anleger auf eine Mitteilung von Symrise, was der Aktie ein Minus von 2,5 Prozent einbrockte. In einer Produktionsstätte des Aromen- und Duftstoff-Herstellers in den USA war ein Feuer ausgebrochen. Verletzte habe es keine gegeben, das Schadensausmaß ist derzeit noch unklar.

Finanzchef von Nemetschek geht

Im MDAX hielten die Papiere des Bausoftware-Herstellers Nemetschek mit minus 5,7 Prozent die rote Laterne. Der frühere Vorstandssprecher und aktuelle Finanzchef Axel Kaufmann wird zum Jahresende ausscheiden. Louise Öfverström vom Triebwerksbauer Rolls-Royce wird ihn ersetzen.

Für die Anteile von CTS Eventim ging es zugleich als Index-Spitzenreiter um 7,3 Prozent hinauf. Der Ticketvermarkter und Event-Veranstalter traut sich nach einem weiteren Gewinnschub im dritten Quartal inzwischen wieder eine konkrete Prognose für 2022 zu.

Pfeiffer Vacuum mit Kurssprung

Um rund 25 Prozent schossen im SDAX  die Aktien von Pfeiffer Vacuum hoch. Großaktionär Pangea strebt einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit dem Spezialpumpenhersteller an. Pangea gehört zur Busch-Familie und hält mehr als 63 Prozent an Pfeiffer. Anleger setzen nun auf eine baldige Übernahmeofferte.

DAX (WKN: 846900)

(Mit Material von dpa-AFX)

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