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17.08.2023 Carsten Kaletta

DAX und Co: Leitindex fällt unter 15.700er-Marke – Zins-und Konjunktursorgen – SAP, Infineon unter Druck – Finanz-Werte vorn

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Zins- und damit auch Konjunktursorgen haben den deutschen Aktienmarkt weiter im Griff. Die wichtigsten Indizes präsentierten sich am Donnerstag schwach, während die Renditen an den Anleihemärkten stiegen. Der hiesige Leitindex DAX verlor somit am vorletzten Handelstag der Woche 0,7 Prozent und rutschte mit 15.679 Punkten unter die wichtige Unterstützung von 15.700 Zählern. 

DAX (WKN: 846900)

Das am Vorabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed ließ erkennen, dass die Tür für weitere Zinserhöhungen offen bleibt. Bei hohen Zinsen gewinnen festverzinsliche Papiere an Attraktivität gegenüber risikoreicheren Anlagen wie Aktien. Es hätten sich nun offenbar die Käufer zurückgezogen, die bei den vorangegangenen Tests in diesem Bereich noch aktiv geworden seien, sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets.

 Für den MDAX der mittelgroßen Unternehmen ging es am Donnerstag mit minus 1,07 Prozent auf 27 518,51 Punkte noch etwas deutlicher bergab als für den Dax. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege von Robomarkets, schrieb mit Blick auf das Fed-Protokoll: "Den Anlegern wird so langsam klar, dass die Zinsen lange auf dem hohen Niveau bleiben werden, bis erste Zinssenkungen auch nur von der Notenbank ins Auge gefasst werden dürften." Stark finanzierungs- und investitionsabhängige Konzerne aus dem Technologie-Sektor leiden unter hohen Zinsen besonders. Europaweit waren Tech-Werte am Donnerstag daher schwach, im Dax verzeichneten SAP und Infineon die größten Einbußen mit bis zu 2,5 Prozent. 

Banken können von einer strafferen Geldpolitik hingegen profitieren, da steigende Zinsen die Erträge erhöhen. Vor diesem Hintergrund gewannen im vorderen Dax-Feld Commerzbank 0,7 Prozent und Deutsche Bank 0,4 Prozent. Auch Versicherer sind im Umfeld steigender Zinsen gefragt: Munich Re zogen an der Dax-Spitze um 1,3 Prozent an.

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