Nach einer uneinheitlichen Eröffnung hat der deutsche Aktienmarkt im Eiltempo sehr deutlich an Wert verloren. Zeitweise notiert er unter 12.500 und damit mehr als 300 Zähler im Minus. Offensichtlich lassen die jüngsten Unternehmens- und Wirtschaftsdaten Zweifel an einer V-förmigen Konjunkturerholung aufkommen. Zudem sorgen die Neuinfektionszahlen jetzt wohl doch für Verunsicherung bei den Investoren.
Mit dem Bruch der Unterstützungen bei 12.747 und 12.700 hat der DAX das Downside-Risk bis 12.500 innerhalb von zwei Stunden ausgeschöpft. Immerhin konnte der Kurseinbruch bei 12.492 gestoppt und die wichtige 12.500-Punkte-Marke zurückerobert werden. Allerdings ist die Kuh damit noch nicht vom Eis.
Falls der DAX unter 12.500 schließt, ist mit einer Fortsetzung der Korrektur bis zur 200-Tage-Linie zu rechnen. Die verläuft etwas oberhalb von 12.200.DER AKTIONÄR ist bereits seit letzter Woche nicht mehr im DAX engagiert. Sollte die 12.500 noch einmal unterschritten werden, ist der Aufbau einer Short-Position eine interessante Option. Die Abonnenten des AKTIONÄR werden gegebenenfalls rechtzeitig informiert.