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31.05.2023 Marion Schlegel

DAX: Konjunktursorgen belasten, US-Schulden, Commerzbank, Evonik, Süss Microtec, Morphosys, Nvidia, Netflix, Exxon Mobil und Salesforce im Fokus – das ist heute wichtig

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Der DAX dürfte am Mittwoch noch etwas weiter von der Marke von 16.000 Punkten zurückkommen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex rund zweieinhalb Stunden vor dem Start 0,3 Prozent tiefer auf 15.862 Punkte. Sowohl im Feiertagshandel am Montag als auch am Vortag war es dem DAX nicht gelungen, sich wieder über der runden Marke zu etablieren.

DAX (WKN: 846900)

Die US-Schuldenfrage steht kurz vor Monatsende weiter im Fokus. US-Präsident Joe Biden und Kevin McCarthy, der republikanische Vorsitzende im Repräsentantenhaus, hatten sich am Wochenende auf einen Deal geeinigt. Nun nahm der Gesetzesentwurf eine Hürde im US-Repräsentantenhaus. Über den Entwurf soll nun voraussichtlich an diesem Mittwoch in der Parlamentskammer debattiert werden, im Anschluss steht eine Abstimmung an. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, ist aber auch mit Widerstand radikaler Mitglieder seiner Partei konfrontiert.

Hinzu kommen zur Wochenmitte abermals triste Konjunkturdaten aus China. Die wirtschaftliche Erholung des Landes verlangsamt sich: Frühindikatoren fielen im Mai schlechter als erwartet aus. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) des herstellenden Gewerbes ging zurück und liegt weiter unterhalb der Schwelle von 50 Punkten, was eine Kontraktion signalisiert. Der Index für das Dienstleistungsgewerbe blieb zwar im expansiven Bereich, fiel aber auch. Beide Stimmungsbarometer lagen unter den Erwartungen.

Die US-Börsen haben nach einem verlängerten Wochenende am Dienstag mit unterschiedlichen Vorzeichen geschlossen. Die Technologiebörsen knüpften an ihre Rally vom Freitag an und legten noch etwas weiter zu. Von der Welle rund um Künstliche Intelligenz (KI) getragen, überwand der Spezialist für Grafikkarten-, Server- und KI-Chips Nvidia zeitweise mit seinem Börsenwert die Marke von einer Billion US-Dollar. An der Wall Street litten hingegen vor allem Standardwerte unter der anhaltenden Rest-Unsicherheit rund um den Schuldenstreit in den USA. Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit 0,15 Prozent auf 33.042,78 Punkte leicht im Minus. Der marktbreite S&P 500 schloss prozentual unverändert auf 4.205,52 Zählern. Die Gewinne im Nasdaq 100 bröckelten zwar im Verlauf etwas ab, letztlich stand aber immer noch ein Plus von 0,40 Prozent auf 14.354,99 Punkte zu Buche.

Weitere Anzeichen einer nur trägen Erholung der Wirtschaft Chinas haben die Börsen Asiens am Mittwoch belastet. Hinzu kommen geopolitische Spannungen, nachdem Nordkorea – erfolglos – versucht hatte, einen Erdbeobachtungssatelliten für militärische Zwecke ins All zu bringen. Und auch der US-Schuldenstreit ist noch nicht endgültig vom Tisch, wenngleich es hier positive Signale gab. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai fiel zuletzt um 1,4 Prozent. An der Börse der Sonderverwaltungszone Hongkong ging es noch deutlicher nach unten. In Tokio büßte der japanische Leitindex Nikkei 225 kurz vor Handelsende 1,6 Prozent ein.

Auf der Unternehmens-Terminseite ist es am heutigen Mittwoch recht ruhig. Bei der Comerzbank, Evonik, Süss Microtec und Exxon Mobil findet die Hauptversammlung statt. Nachbörslich veröffentlicht Salesforce seine Quartalszahlen. Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Netflix infolge der neuen Strategie gegen das Teilen von Passwörtern in den USA von 405 auf 440 US-Dollar angehoben. Dies dürfte den Titel stützen. Zudem steht Morphosys im Fokus. Die UBS hat das Papier neu in die Bewertung aufgenommen und vergibt die Einschätzung „Buy“ mit einem Kursziel von 47 Euro.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

(Mit Material von dpa-AFX)

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