Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag kaum bewegt. Zum Handelsstart legte der DAX marginal um 0,1 Prozent auf 23.654,93 Punkte zu, pendelte im weiteren Verlauf jedoch um die Nulllinie. Am Ende ging der Leitindex mit einem kleinen Plus von 0,3 Prozent bei 23.693,33 Punkten aus dem Handel.
Der TecDAX notierte dagegen schwächer. Nach einem leichten Abschlag von 0,1 Prozent zum Auftakt auf 3.596,40 Punkte tendierte das Technologiebarometer im Verlauf weiter nach unten. Der Tagesschlussstand lag bei 3.568,77 Punkten, was einen Tagesverlust von 0,9 Prozent bedeutet. Minus von Der MDAX trat nahezu auf der Stelle. Letztlich stand ein minimales Minus von weniger 0,1 Prozent zu Buche. Schlussstand: 30.141,98 Punkte.
Für Impulse sorgte die Geldpolitik: Die Europäische Zentralbank beließ die Leitzinsen wie erwartet unverändert, der Einlagenzins liegt weiterhin bei 2,0 Prozent. Anleger richteten ihr Augenmerk daher stärker auf die begleitenden Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Parallel entsprachen die US-Verbraucherpreise für August den Prognosen. An den Märkten gilt eine Zinssenkung der Fed um 0,25 Prozent in der kommenden Woche inzwischen als sicher – die Wahrscheinlichkeit für einen größeren Schritt um 0,50 Punkte nimmt ebenfalls zu.
Bei den Einzelwerten bewegte sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag nur in engen Bahnen. Deutlich nach oben ging es unter anderem für Heidelberg Materials. Die Titel verteuerten sich um 2,7 Prozent. Rückenwind kam von JPMorgan: Die US-Investmentbank bestätigte ihre Einschätzung der Aktie als Branchenfavorit im Bausektor.
Auf der Gewinnerseite stach in Deutschland zudem Covestro heraus: Die Anteilsscheine des Übernahmekandidaten kletterten um 7,4 Prozent. Hintergrund war ein Medienbericht, wonach der potenzielle Käufer Adnoc seine Finanzierungskonditionen anpassen könnte, um grünes Licht von der EU-Kommission für die geplante Übernahme zu erhalten.
Siemens Energy hingegen stand unter Druck. Nach der jüngsten Erholung nahmen Anleger Gewinne mit, die Aktie verlor 1,6 Prozent. Seit dem Monatstief hatten die Titel zuvor rund 14 Prozent zugelegt. In der zweiten Reihe gerieten Aurubis unter Druck. Nach einer Herabstufung durch die Baader Bank von „Buy“ auf „Add“ gaben die Papiere des Kupferproduzenten um rund zwei Prozent nach.
Im SDAX rutschten die Aktien von LPKF Laser um knapp acht Prozent auf den niedrigsten Stand seit November 2023 ab. Unternehmensnachrichten, die dafür verantwortlich gemacht werden könnten, gab es allerdings nicht.
11.09.2025, 17:55