Auch am Donnerstag fällt den US-Börsen eine Stabilisierung schwer. Die Tendenz zeigte immerhin leicht nach oben. Neue Konjunkturdaten gaben den Kursen keine nennenswerten Impulse. Der Dow Jones gewinnt im frühen Handel um 0,2 Prozent auf 33.620 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 legt um 0,3 Prozent auf 14.534 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,2 Prozent auf 4.287 Zähler nach oben.
Die Ölpreise legten auf ihrem hohen Niveau eine Pause ein, halten aber die Inflationssorgen und die Erwartung an noch für längere Zeit hohe Zinsen am Leben. Zumal jüngste Signale aus der US-Wirtschaft weiter für eine robuste Entwicklung der größten Volkswirtschaft der Welt sprechen: So legte das Wachstum in den Vereinigten Staaten im zweiten Quartal weiter zu - und zwar etwas stärker als ursprünglich erwartet. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen außerdem weniger als erwartet.
Ein durchwachsener Ausblick von Micron auf das laufende Quartal hinterließ im Aktienkurs des Speicherchipherstellers Spuren, wie das Minus von gut sechs Prozent belegt. Während die Umsatzprognose von Micron die Konsensschätzung etwas übertraf, fiel die Prognose für den Verlust je Aktie deutlich höher als befürchtet aus.
Die Aktionäre von Workday mussten Kursverluste von 8,7 Prozent verkraften. Der Anbieter Cloud-basierter Computersoftware für Rechnungswesen, Personalverwaltung und Unternehmensplanung blieb mit seiner Wachstumsprognose für die Abonnementserlöse in den kommenden drei Jahren hinter den Analystenerwartungen zurück.
Dagegen sprangen die Titel des angeschlagenen Fitnessgeräte-Herstellers Peloton nach der Ankündigung einer Partnerschaft mit Lululemon um neun Prozent hoch. Euphorie dürfte das angesichts der Talfahrt der Aktien seit dem Abklingen der Corona-Pendemie aber höchstens bei Schnäppchenjägern auslösen, hieß es. Lululemon verbuchten moderate Verluste.
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