DER AKTIONÄR – Unsere App
08.04.2023
Rezession und ChatGPT sind an der Börse nach wie vor in aller Munde. Nun verband Liam Hung von Gold Ira Guide die beiden Themen und fragte die künstliche Intelligenz, wie sie ein „rezessionssicheres“ Investment-Portfolio aufbauen würde. Das Ergebnis ist erstaunlich und dürfte einige Anleger zum Umdenken bewegen.
Konkret gab Hunt der KI folgende Anweisung: „Hi ChatGPT, how can I build a „recession-proof“ investment portfolio (or, at least, one highly resistant to market cycles)? Please provide an example asset allocation in your answer.“
Die Antwort von ChatGPT lautete, dass das Portfolio folgendermaßen aufgebaut werden sollte:
- 40 Prozent Anleihen
- 30 Prozent Defensive Aktien
- 20 Prozent Gold und andere Edelmetalle
- 10 Prozent Cash
Während die oben aufgelisteten Vermögenswerte in Bezug auf Absicherungsinstrumente ein ziemlicher Standard seien, war Hunt überrascht, dass ChatGPT eine 20-prozentige Allokation in Gold empfiehlt. Denn selbst überzeugte Goldfans wie Ray Dalio raten nur fünf bis zehn Prozent des Vermögens in Gold zu halten.
Noch interessanter ist, dass die Antwort auf die gleiche Frage, wenn man sie auf Deutsch stellt, eine andere ist. Dem deutschen Anleger legt die KI im Gegensatz zum englischen/amerikanischen auch noch Immobilien ans Herz. Das Portfolio sieht folgendermaßen aus:
- 30 bis 40 Prozent Anleihen
- 20 bis 30 Prozent defensive Aktien
- 10 bis 15 Prozent Gold
- 20 bis 25 Prozent Immobilien
- 5 bis 10 Prozent Cash
Auch wenn ChatGPT auf deutsch eine andere Gewichtung empfiehlt als auf englisch (auf chinesische rät die KI sogar lediglich zu zehn Prozent), ist der Goldanteil nicht unerheblich.
Die aktuellen Wirtschaftsdaten zeigen zwar keine Rezession an, aber sollte sie dennoch eintreten, ist Gold laut ChatGPT eine gute Wahl. DER AKTIONÄR bleibt bullish für das Edelmetall und erwartet ein neues Allzeithoch in diesem Jahr.
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