+++ Tech-Gigant bereit abzuheben +++

US-Börsen uneinheitlich - Dämpfer bei Konjunkturdaten - Actavis will Forest Lab übernehmen - Coca-Cola - Freihandelsabkommen

US-Börsen uneinheitlich - Dämpfer bei Konjunkturdaten - Actavis will Forest Lab übernehmen - Coca-Cola - Freihandelsabkommen
Foto: Börsenmedien AG
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18.02.2014 ‧ Manuel Koch

Am Dienstag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,1 Prozent hinzu. Die Märkte schauten auch nach Asien: Die japanische Notenbank hat ihre Programme zur Förderung der Kreditvergabe aufgestockt und verlängert. Damit will man die "volle Kraft des Motors" erreichen.

Am Morgen ging der Blick von Konjunkturseite auf den Empire State Manufacturing Index. Dieser tendierte im Februar bei nur 4,5 Punkten. Experten hatten mit 7,5 Punkten gerechnet. Der Häusermarktindex sank im Februar um zehn auf  46,0 Punkten, erwartet hatten Analysten hier 56,0 Punkte.

Warren Meyers von Illustro Trading glaubt an eine Stärkung der Kurse: "Viele Analysten erwarten, dass wir, nachdem wir uns wieder stabilisiert haben, neue ausgedehnte Rekordhöhen erreichen. Auch ich gehe von einer Fortsetzung des Aufwärtstrends aus." Viele Experten hielten die Volatilität der letzten Wochen für den Anfang einer größeren Korrektur. Die scheint erstmal noch auf sich warten zu lassen. "Die Volatilität hat die letzten Wochen deutlich zugenommen. Vergangene Woche hat sie sich etwas beruhigt", so Meyers. "Der jüngste Abverkauf war nicht die ersehnte Korrektur, aber genug für Anleger, um wieder einzusteigen." Das schlechte Wetter sorgt dabei durchaus für Beeinträchtigungen: "Ich glaube, die Leute haben langsam die Nase voll. Das wirkt sich auch auf das Handelsvolumen aus: Viele bleiben zu Hause und der Handel fällt aus. Man sieht einen Effekt auf ganzer Linie." Einen langfristigen Umschwung erwartet Meyers aber nicht: "Das Wetter hat deutliche Auswirkungen, die jedoch vom Markt einkalkuliert werden. Deswegen hat sich der Markt die letzte Woche so positiv entwickelt." Grund für seinen Optimismus sieht der Finanzexperte auch in der Politik der Fed: "Obwohl gedrosselt wird, hat der Effekt der Anleihenkäufe über die Zeit nachgelassen. Die Nullzinspolitik wird erst einmal bleiben. Falls sich die Wirtschaft wieder verschlechtert, wird sich die Fed dagegenstemmen. Das Vertrauen ist noch da, deshalb kam es nicht zu einem großen Abverkauf." Folgende Sektoren traut Meyers am meisten zu: "Ich glaube, dass Finanz- und Technologieaktien führend sind. Die braucht man, um eine starke Aufwärtsbewegung zu erhalten. Da ich weiterhin an einen Aufwärtstrend glaube, würde ich mir diese Bereiche anschauen."

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,15 Prozent bei 16.130 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 0,7 Prozent bei 4.273 Zählern dazu. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Gewinn von 0,1 Prozent bei 1.841 Punkten.

Der Softgetränke-Hersteller Coca-Cola musste im vergangenen Jahr einen Gewinn- und Umsatzrückgang hinnehmen. Vor allem in Krisenländern ging der Absatz zurück. Der Gewinn sank um 5 Prozent auf 8,58 Milliarden Dollar, der Umsatz schrumpfte um 2 Prozent auf 46,85 Milliarden Dollar. Auch Währungseffekte machten sich bemerkbar.

In der US-Pharmabranche steht eine neue Milliarden-Übernahme bevor. Actavis will den Konkurrenten Forest Laboratories für rund 25 Milliarden Dollar übernehmen. Das wäre ein Aufschlag von gut 31 Prozent. Das Angebot besteht aus Bargeld und Aktien. Die US-Pharmabranche ist zurzeit wegen auslaufender Patente stark in Bewegung.

Spitzenvertreter der USA und der EU haben ihre Bereitschaft betont, die Gespräche über ein transatlantisches Freihandelsabkommen schneller vorantreiben zu wollen. Ein viertes Treffen stehe kurz bevor. Es gebe aber noch etliche "Herausforderungen" bei den Verhandlungen.

Am Mittwoch schauen wir von Konjunkturseite auf die Zahl der Hypothekenanträge, Baubeginne, Baugenehmigungen und den Produzentenpreisindex. Zudem veröffentlicht die US-Notenbank in einem Bericht die sogenannten Fed Minutes.

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