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28.01.2014 Manuel Koch

US-Börsen freundlich - Verbrauchervertrauen Streit - Apple verliert - Quartalszahlen von American Airlines, DuPont, Ford, Pfizer

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Am Dienstag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,4 Prozent hinzu und ging damit wieder über die Marke von 15.900 Punkten. Die Nasdaq startete im Minus, weil Apple auf den Index drückte.

Am Morgen ging der Blick auf die Auftragseingänge für langlebige Güter. Diese sanken um 4,3 Prozent, Analysten hatten zuvor mit einem Plus von 2,1 Prozent gerechnet. Der Häuserpreisindex kletterte im November um 13,7 Prozent. Das Verbrauchervertrauen lag im Januar bei 80,7 Punkten, besser als im Vormonat.

Im Fokus stand der größte Tech-Konzern der Welt: Apple (-8,0%). Nachbörslich enttäuschte das Unternehmen am Vorabend die Börsianer. Der Umsatz wurde im Vergleich zum Vorjahr von 54,5 auf 57,6 Milliarden Dollar gesteigert. Der Gewinn blieb stabil bei 13,1 Milliarden Dollar. Analysten zeigten sich vor allem von den iPhone-Verkäufen enttäuscht. 51 Millionen Stück gingen im Weihnachtsquartal über den Ladentisch, erwartet wurden zuvor 58 Millionen. iPads wurden 26 Millionen, Mac-Computer 4,8 Millionen Stück verkauft. Beides besser als noch vor einem Jahr. Für das laufende Quartal erwartet Apple einen Umsatz von 42 bis 44 Milliarden Dollar, Analysten hatten bis zu 46 Milliarden erwartet

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 15.929 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 0,4 Prozent dazu bei 4.098 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Gewinn von 0,6 Prozent bei 1.793 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Pfizer (+2,6%), Visa (+2,2%) und General Electric (+1,6%). Die größten Verlierer waren: Cisco (-1,1%), DuPont (-1,1%) und Verizon (-0,7%).

Nach der Fusion von American Airlines und US Airways muss die Fluggesellschaft für das abgelaufene Quartal einem Verlust von 2,0 Milliarden Dollar wegen Sonderaufwendungen verbuchen. Die Airlines mussten u.a. ihre Buchungssysteme vereinheitlichen. Auf bereinigter Basis stieg der Umsatz um 9 Prozent auf 10,0 Milliarden Dollar.

Der Chemiekonzern DuPont (-1,1%) konnte im Schlussquartal den Gewinn im Vergleich zum Vorjahr von 92 auf 185 Millionen Dollar steigern. Das ist besser als von Analysten erwartet. Der Umsatz legte leicht von 7,3 auf auf 7,7 Milliarden Dollar zu. Vor allem die Agrochemie-Sparte legte um 18 Prozent zu. DuPont kündigte zudem ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von fünf Milliarden Dollar an.

Der US-Autobauer Ford (+0,1%) steigerte 2013 den Umsatz um gut 10 Prozent auf 146,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn lag bei 7,2 Milliarden Dollar, das ist fast ein Viertel mehr als noch vor einem Jahr. Dank Sparmaßnahmen und gestiegener Absatzzahlen kommt Ford zudem auch in Europa etwas voran und konnte das Minus verringern.

Pfizer (+2,6%) konnte den Gewinn deutlicher steigern als von Analysten erwartet. Im vierten Quartal wurde der Gewinn vor Sonderposten auf 0,56 Dollar je Aktie gesteigert. Der Umsatz ging hingegen um 2 Prozent auf 13,56 Milliarden Dollar zurück. Der Konzern profitierte von der Nachfrage nach neuen Medikamenten.

Die Datenbrille von Google (+2,0%) ist nun auch für Nutzer geeignet, die auf eine wirkliche Seehilfe angewiesen sind. Google Glass wird es in verschiedenen Versionen geben. In den USA gibt es bereits 10.000 Test-Nutzer. In diesem Jahr könnte es zur Markteinführung kommen. Vermutlich wird die Datenbrille zuerst in den USA zu haben sein, später auch in Europa.

Am Mittwoch schauen wir von Konjunkturseite auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Dabei geht es auch um eine mögliche weitere Drosselung der lockeren Geldpolitik von aktuell 75 Milliarden Dollar im Monat. Im September 2012 hatte die Fed mit ihrem QE3-Programm begonnen und im Dezember 2013 eine Reduzierung beschlossen. Quartalszahlen werden u.a. von Boeing, Dow Chemical und Facebook veröffentlicht.

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