Am Freitag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Plus. Der Dow Jones gewann 0,1 Prozent hinzu.
Der Case-Shiller Index der die Immobilienpreise in den 20 größten Städten der USA misst,
lag für den Monat September auf Jahresbasis bei 13,3 %. Das ist der stärkste Anstieg seit
Februar 2006. Nobelpreisträger Robert Shiller sagte, dass vor allem Großinvestoren wie
The Blackstone Group für den Preisanstieg im Häusermarkt verantwortlich seien.
Der FHAH Häuserpreisindex lag für September bei +0,3% und bestätigte somit diesen Trend.
Die Baugenehmigungen für den Monat Oktober sprangen um 6,2% auf 1,03 Millionen an.
Erwartet wurden nur 930.000.
Das Verbrauchervertrauen für den Monat Septhingegen fiel mit 70,4 auf den tiefsten Stand seit 7
Monaten. Die meisten Amerikaner machten sich Sorgen über Einstellungen und Lohnerhöhungen
in den kommenden Monaten.
Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Plus von 0,01 Prozent bei 16.073 Punkten.
Der Nasdaq Composite gewann 0,6 Prozent bei 4.018 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500
verbuchte einen Gewinn von 0,02 Prozent bei 1.803 Punkten.
Zu den Gewinnern im Dow zählten: Walt-Disney (+2,4%), Boeing (+1,4%) und Home Depot
(+1,0%). Die größten Verlierer waren: IBM (-0,8%), JPMorgan (-0,8%) und Exxon Mobil (-0,7%).
Der Luxusgüterhändler Tiffany & Co. (+8,5%) konnte seinen Gewinn pro Aktie von 0,49 Dollar
im Vorjahr auf 0,73 Dollar steigern. Der Umsatz lag im dritten Quartal bei 911,5 Millionen Dollar.
Erwartet waren nur 889,5 Millionen. Eine stärkere Nachfrage in China verlieh dem Juwliersgeschäft
Aufschwung. Tiffany hob daraufhin die Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr um 2,7%
an.
Der zu Google (+1,2%) gehörende Mobiltelefonhersteller Motorola startete heute den Verkauf seines
neuen Smartphones in den USA. Der Verkaufsstart des 179 Dollar teuren Moto G war ursprünglich
für Anfang 2014 geplant, jedoch will man sich die Kauflust in der Feiertagszeit nicht entgehen lassen.
Das Handy kostet knapp ein Drittel des Verkaufspreises anderer Spitzengeräte.
Führungswechsel beim weltgrößten Einzelhändler Wal Mart (+2,4%): Der bisherige International
Business Chef Doug McMillon wird Mike Duke zum 1. Februar 2014 als scheidenden CEO ablösen.
WalMart kämpft zur Zeit mit schwächelnder Nachfrage im Iund Ausland. Duke arbeitet seit 1984 bei Wal-
Mart und richtet nun den Fokus auf den Ausbau in China und den Emerging Markets sowie die
Wiederbelebung des Umsatzwachstums in den USA in Zusammenarbeit mit Amazon. Die Wal-
Mart Aktie stieg seit Januar 2009 um 69% während sich der S&P 500 mehr als verdoppelte.
Am Mittwoch schauen wir von Konjunkturseite auf folgende Termine:
MBA Zahl der Hypothekenanträge, Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Auftragseingänge für
langlebige Güter, den Chicago Einkaufsmanagerindex, das Verbrauchervertrauen der Uni
Michigan, die Frühindikatoren sowie die Rohölvorräte.